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Frauen in die Pflicht: Generalinspekteur für Gleichberechtigung und Wehrpflicht in Deutschland

Generalinspekteur: Frauen sollen bei Wehrpflicht einbezogen werden – Ein wichtiges Thema für die Zukunft Deutschlands

Die Diskussion über die Reaktivierung der Wehrpflicht in Deutschland hat an Fahrt aufgenommen, und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat einen wichtigen Standpunkt eingenommen. Neben der aktuellen ausgesetzten Wehrpflicht betont er die Notwendigkeit, auch Frauen in die Pflicht zu nehmen, um Gleichberechtigung herzustellen. Eine entsprechende politische und gesellschaftliche Diskussion sei dafür erforderlich, so Breuer.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bereits Pläne für ein neues Wehrdienstmodell vorgestellt, das einen Grundwehrdienst von sechs Monaten vorsieht, mit der Möglichkeit für freiwilligen Wehrdienst bis zu weiteren 17 Monaten. Dieses Modell sieht auch eine verpflichtende Erfassung vor, in der sowohl junge Männer als auch junge Frauen ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Wehrdienst bekunden können.

Der Generalinspekteur unterstützt Pistorius‘ Modell und betont die militärische Notwendigkeit einer Aufwuchsfähigkeit mit Blick auf die Planungen der Nato. Deutschland spielt eine wichtige Rolle als zentrale Drehscheibe im Bündnis, und es wird ein Bedarf von über 400.000 Zeit- und Berufssoldaten sowie Reservisten gesehen. Um diesen Bedarf zu decken, werden zusätzlich etwa 100.000 Reservisten benötigt, die durch das neue Wehrdienstmodell gewonnen werden könnten. Jedoch wird Breuer klar, dass verpflichtende Anteile unumgänglich sind.

Die Wehrpflicht wurde 2011 in Deutschland ausgesetzt, was einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleichkam. Die aktuelle Debatte über eine mögliche Reaktivierung und die Einbeziehung von Frauen verdeutlichen die Bedeutung dieses Themas für die Zukunft der Bundeswehr und Deutschlands als Ganzes. Es ist wichtig, die verschiedenen Standpunkte zu diskutieren und eine richtungsweisende Entscheidung zu treffen, um die Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit des Landes zu gewährleisten.

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