In einer schockierenden Enthüllung hat die Senatsdelegation für Frauenrechte nach einem zehnmonatigen Bericht die alarmierenden Lebensbedingungen von obdachlosen Frauen in Frankreich dokumentiert. Der erschütternde Bericht zeigt, dass die Anzahl der weiblichen Obdachlosen in den letzten zehn Jahren auf 120.000 gestiegen ist, während etwa 3.000 Frauen jede Nacht im Freien schlafen, oft zusammen mit ihren Kindern. Viele dieser Frauen sind von Gewalt betroffen und leben in extremen, versteckten Verhältnissen, wobei die Hilfe durch soziale Dienste oft unerreichbar bleibt.
Die Senatorinnen fordern daher dringend mehr Maßnahmen, einschließlich der Schaffung von 10.000 zusätzlichen Notunterkünften und einer besseren Ausbildung von Polizei und Sozialarbeitern zur Erkennung und Unterstützung von Opfern sexueller Gewalt. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den spezifischen Bedürfnissen schwangerer Frauen und Müttern mit kleinen Kindern, die in dieser kritischen Situation oft nicht priorisiert werden. In einer umstrittenen abschließenden Maßnahme bitten die Senatorinnen die Regierung, die Regularisierung von Frauen ohne Aufenthaltstitel beschleunigt anzugehen, um ihnen schnellstmöglich Hilfe zuteilwerden zu lassen, was besonders angesichts der neuen Migrationspolitik des Innenministers kritisiert wird.
Das gesamte Ausmaß der Krise und die Notwendigkeit dringender Maßnahmen werden in dem ausführlichen Bericht, der auf www.latribune.fr veröffentlicht wurde, eindrücklich dargestellt.
