Hamburg. Die aktuellen Bewertungen der Freibäder in Deutschland werfen einen Schatten auf die Hamburger Schwimmlandschaft, die im Vergleich zu ihrer breiten Auswahl enttäuschende Platzierungen erzielt hat.
Schlechtes Abschneiden für Hamburger Freibäder
In einer großen Untersuchung von mehr als 1700 Freibädern bundesweit schnitten die zwölf getesteten Freibäder in Hamburg überraschend schlecht ab. Das beliebteste Freibad der Stadt, das FKK-Sommerbad Volksdorf, erreichte nur den 242. Platz im Gesamtvergleich. Hierbei ist zu beachten, dass keine der Hamburger Anlagen es in die Top 100 schaffte, was für die städtische Wasserlandschaft alarmierend ist.
Besucherfeedback und Verbesserungspläne
Das Freibad Dulsberg belegte nicht nur den letzten Platz in Hamburg, sondern auch den vorletzten bundesweit. Besucher bemängeln häufig, dass die Liegewiese und die Becken zu klein sind und das Bad oft überfüllt wirkt. In Reaktion auf diese Kritik planen die Betreiber nun, den Zutritt zu begrenzen, um eine bessere Erlebnisqualität zu gewährleisten.
Lob für das FKK-Sommerbad in Volksdorf
Trotz der insgesamt schlechten Ergebnisse in Hamburg gibt es auch positive Stimmen. Besucher des FKK-Sommerbades in Volksdorf heben die gepflegte Naturlandschaft, den kleinen Strand und das angenehme Wasser hervor. Besonders positiv wird gewertet, dass FKK nicht verpflichtend ist und viele Gäste Badekleidung tragen. Das Bad erhielt eine Bewertung von 4,6 von 5 Sternen, basierend auf etwa 260 Rezensionen.
Der Vergleich und die nationale Rangliste
In einem landesweiten Ranking lag das durchschnittliche Feedback für Freibäder bei 4,38 Sternen. Während die Hamburger Bäder sich in den unteren Rängen wiederfinden, stehen die Freibäder in Niedersachsen und Bayern ganz oben auf der Liste. Das Schwimmbad Uchte in Niedersachsen wurde als das beliebteste Freibad in Deutschland ausgezeichnet.
Fazit zur Freibadsituation in Hamburg
Insgesamt zeigt die aktuelle Bewertung, dass die Freibäder in Hamburg erhebliche Verbesserungen benötigen, um mit den besten Anlagen bundesweit konkurrieren zu können. Eine Fokussierung auf die Gästewünsche, wie zum Beispiel mehr Platz und bessere Infrastrukturen, könnte helfen, die Attraktivität der Freibäder in der Hansestadt zu steigern und mehr Menschen für den Besuch dieser Einrichtungen zu gewinnen. Die zukünftigen Entwicklungen durch die Betreiber werden entscheidend sein, um Hamburg als Schwimmstadt wieder an die Spitze zu führen.
– NAG