In der vergangenen Saison gab es rund um Fußballspiele der 1. bis 3. Liga in Deutschland einen alarmierenden Anstieg der Straftaten. Die Polizei zählte 7.351 Fälle – ein erschreckender Anstieg von 12,2 Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Auch die Verletztenzahl stieg an: 1.338 Personen mussten medizinisch versorgt werden, darunter 306 Polizeibeamte und 160 Ordnungskräfte, was einem Anstieg von 13,8 Prozent entspricht. Besonders besorgniserregend ist die Verdopplung der verletzten Einsatzkräfte, während die Zahl der verletzten Unbeteiligten marginal rückläufig ist.
Die häufigsten Delikte umfassen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, und den Missbrauch von Pyrotechnik. Allein im letzten Jahr wurden 2.766 Verstöße als Ordnungswidrigkeiten registriert. Zudem wurden fast 600 bundesweit wirksame Stadionverbote ausgesprochen, was einen Zuwachs von 76 Prozent bedeutet. NRW-Innenminister Herbert Reul appellierte eindringlich an die Vereine und Stadionbetreiber, mehr Verantwortung zu übernehmen, um das Fußballerlebnis sicher zu gestalten – denn Randale und Krawalle haben nichts mit echter Fan-Kultur zu tun, so Reul. Weitere Informationen zu den besorgniserregenden Entwicklungen sind hier zu finden.