Am 7. November um 17 Uhr wird in Neustadt mit einer Kranzniederlegung den Opfern der Reichspogromnacht von 1938 gedacht. In einer gemeinsamen Veranstaltung des Vereins Gedenkstätte für NS-Opfer und der Stadt Neustadt wird ein Kranz am Gedenkstein an der ehemaligen Synagoge in der Ludwigstraße 20 niedergelegt. Kurt Werner, der Vorsitzende des Fördervereins, und Constantin Beck-Burak, Fachbereichsleiter Bildung, Kultur und Sport, sprechen für die Stadt. Zudem wird David Rosenberg von der jüdischen Kultusgemeinde ein Gebet für alle Opfer sprechen, während Musiker Jeremiah Wood die Zeremonie begleiten wird.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es auch in Neustadt zu einem brutalen Pogrom, bei dem die Synagoge angegriffen, plündert und in Brand gesetzt wurde. Bewohner einer Altersheims wurden misshandelt; zwei starben in den Flammen. Weitere Übergriffe auf jüdische Menschen und deren Geschäfte fanden in der Stadt statt. Der Verein Gedenkstätte für NS-Opfer weist auf geplante Veranstaltungen rund um den Gedenktag hin, darunter Vorträge und ein Konzert mit hebräischen Psalmen in den kommenden Tagen. Für mehr Details zu diesen Veranstaltungen siehe den Bericht auf www.rheinpfalz.de.