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Gewalt gegen Weimar: Eine Ausstellung über die frühe Republik 1918–1923

Die multimediale Wanderausstellung „Gewalt gegen Weimar. Zerreißproben der frühen Republik 1918–1923“ veranschaulicht die Bedrohungen durch politische Gewalt und Extremismus, die die junge deutsche Demokratie in den Jahren nach der gewaltfreien Revolution von 1918 erschütterten, und wird in 2023 an mehreren Orten, darunter Berlin, gezeigt.

Ein Blick auf die Gewalt in der Weimarer Republik

Die Weimarer Republik, die von 1918 bis 1933 bestand, begleitete Deutschland auf dem Weg zur Demokratie. Anfangs war die Revolution von 1918, die das Kaiserreich in eine Republik verwandelte, geprägt von friedlichen Bestrebungen. Doch nur kurze Zeit später wuchs der Druck durch linke und rechte Extremisten, was zur Entwicklung von Gewaltspiralen führte.

Die multimediale Ausstellung „Gewalt gegen Weimar“

Aktuell wird die Wanderausstellung „Gewalt gegen Weimar. Zerreißproben der frühen Republik 1918–1923“ präsentiert, die verschiedene Facetten dieser gewaltsamen Auseinandersetzungen aufzeigt. Die Schirmanimationen sowie facettenreiche multimediale Elemente machen deutlich, wie Extremisten die junge Republik bedrohten und wie die Reaktion des Staates auf diese Angriffe oft von gewaltsamen Maßnahmen geprägt war.

Kooperation und Förderung

Diese bedeutende Ausstellung wurde in einer Zusammenarbeit zwischen dem Verein Weimarer Republik e.V., dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und der Walther Rathenau Gesellschaft ins Leben gerufen. Finanzielle Unterstützung erhielt sie durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, wodurch die Aufarbeitung dieses wichtigen Kapitels deutscher Geschichte ermöglicht wurde.

Geplanter Verlauf und Relevanz für die Gesellschaft

Die Ausstellung war im Herbst 2023 erstmals im Schloss Freienwalde, Bad Freienwalde, zu sehen und wird in weiteren Städten wie Berlin, Weimar und Hamburg gezeigt. Dieses Wandermodul dient nicht nur der Aufklärung über die politischen Spannungen der damaligen Zeit, sondern regt auch zur Reflexion über die fortdauernde Präsenz politischer Gewalt in der deutschen Geschichte bis hin zur heutigen Zeit an. Die Erörterung dieser Thematik ist von großer Bedeutung, da sie sowohl historische Kontinuitäten aufzeigt als auch die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber Extremismus thematisiert.

Sprache und Literatur als Spiegel der Brutalität

Ein zentraler Aspekt der Ausstellung ist, wie Sprache und Literatur jener Zeit auf die brutalen Geschehnisse reagierten. Schriftsteller und Intellektuelle setzten sich mit der Gewalt und deren gesellschaftlichen Folgen intensiv auseinander. Dies macht deutlich, wie eng Literatur und die politischen Umstände miteinander verknüpft sind, und unterstreicht die Rolle der kulturellen Auseinandersetzung als Widerstand gegen die alltägliche Gewalt.

Insgesamt verdeutlicht die Ausstellung „Gewalt gegen Weimar“, wie fragil die demokratische Ordnung während ihrer Kindheit war und welche Lehren aus der Vergangenheit auch für die heutige Zeit gezogen werden müssen. Die Reflexion über die historische Gewalt ist nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit in der gegenwärtigen politischen Landschaft.

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