Nicolaisen/Otte: Gleichwertigkeitsbericht 2024 bricht politisches Versagen auf
Frankfurt am Main (ots)
Der Gleichwertigkeitsbericht 2024, der heute veröffentlicht wurde, verdeutlicht ein politisches Versäumnis im Umgang mit gleichen Lebensverhältnissen. Die Analyse wirft ein besorgniserregendes Licht auf die vernachlässigte Situation ländlicher Regionen, die unter der unzureichenden Beachtung durch die politischen Entscheidungsträger leiden. Dies betrifft in erster Linie die Ampelkoalition, deren Fokus zu stark auf urbanen Belangen liegt und den Bedürfnissen des ländlichen Raums nur unzureichend Rechnung trägt.
Ein zentrales Element zur Verbesserung der Situation auf dem Land ist ein flächendeckender Ausbau der Glasfasertechnologie. Dies würde nicht nur die Digitalisierung vorantreiben, sondern auch das Homeoffice ermöglichen und die Attraktivität des ländlichen Lebens steigern. Des Weiteren bedarf es einer verbesserten öffentlichen Nahverkehrsanbindung, um die Mobilität der Bewohner zu gewährleisten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen individuellem Verkehr und öffentlichen Verkehrsmitteln ist hierbei von essentieller Bedeutung für eine gerechte Mobilitätspolitik.
Neben infrastrukturellen Maßnahmen ist auch eine adäquate medizinische Versorgung von großer Bedeutung. Zu oft sind ländliche Gebiete von einem Mangel an Ärzten und Kliniken betroffen, was die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtigt. Eine flächendeckende und gut ausgestattete Gesundheitsversorgung ist daher unabdingbar für eine gleichwertige Lebenssituation in Stadt und Land.
Insgesamt zeigt der Gleichwertigkeitsbericht 2024 auf, dass die Politik dringend umdenken und ihre Maßnahmen stärker auf die Bedürfnisse aller Bürger ausrichten muss. Die Vernachlässigung ländlicher Regionen stellt nicht nur eine soziale Ungerechtigkeit dar, sondern birgt auch das Risiko einer weiteren Spaltung unserer Gesellschaft. Es ist an der Zeit, dass die politisch Verantwortlichen ihre Versprechen einlösen und gleiche Lebensverhältnisse für alle Bürger schaffen.