Die Goethe-Universität Frankfurt am Main und die Jüdische Akademie des Zentralrats der Juden in Deutschland haben einen bedeutenden Kooperationsvertrag unterzeichnet, der eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre vorsieht. Präsident Dr. Josef Schuster und Universitäts-Präsident Prof. Dr. Enrico Schleiff setzten am Mittwoch ihre Unterschriften unter das Dokument, das die Jüdische Akademie als ein Zentrum für jüdische Geschichte, Kultur und aktuelle Debatten positioniert. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, wissenschaftliche Interessen zu vertiefen und neue Projekte zu initiieren, während sie gleichzeitig die Herausforderungen der gegenwärtigen gesellschaftlichen Lage ansprechen will.
Im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung feierte die Goethe-Universität ihr 110-jähriges Bestehen mit einem Empfang und einem Konzert im hr-Sendesaal, bei dem das Sinfonieorchester der Buchmann-Mehta School of Music unter der Leitung von Zubin Mehta auftrat. Ministerpräsident Boris Rhein betonte die Bedeutung dieser Kooperation für die Stärkung der kulturellen und religiösen Vielfalt in Deutschland, während die Anwesenden, darunter Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die historische Verbindung zwischen der Universität und der jüdischen Gemeinschaft würdigten. Die Jüdische Akademie soll als intellektuelles Zentrum fungieren, das sowohl jüdische als auch interkulturelle Perspektiven in die gesellschaftliche Diskussion einbringt. Weitere Details zu dieser bedeutenden Initiative finden sich in einem Bericht auf aktuelles.uni-frankfurt.de.