Ein kraftvolles Zeichen gegen das Vergessen: In Göttingen startet zwischen November und Januar ein Bündnis von 18 Initiativen eine weitreichende Veranstaltungsreihe, die mehr als 30 Events umfasst, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. „Wir freuen uns, dass wir erneut so viele Veranstaltungen auf die Beine stellen konnten“, betonte die Sprecherin Lisa Hoffmann. Die Reihe beinhaltet Lesungen, Konzerte, Theaterstücke und Vorträge, die die dunkle Geschichte lebendig halten.
Zum Auftakt öffnet am 3. November eine Ausstellung über italienische Zwangsarbeiter, die 1943 ins Deutsche Reich verschleppt wurden. Am 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht, findet eine Gedenkfeier am Mahnmal der ehemaligen Göttinger Synagoge statt. Die Veranstaltungsreihe bietet auch Höhepunkte wie einen Vortrag von Katrin Himmler am 14. Januar und eine Lesung mit Elfriede Brumsack anlässlich des 80. Jahrestages der Auschwitz-Befreiung. Zudem gibt es Diskussionen zu Themen wie Antisemitismus und Rechtspopulismus, die aktuellen Bezug nehmen. Der Eintritt ist frei, und das vollständige Programm ist online zu finden auf www.gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de.
