Der Goldschakal, ein bislang wenig bekanntes Tier, breitet sich rasant in Deutschland aus. Laut Felix Böcker von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg gibt es in den letzten vier bis fünf Jahren immer mehr Nachweise dieser Tiere. Die Gesellschaft sieht den Goldschakal, der eng mit dem Wolf verwandt ist, mit gemischten Gefühlen: Während der Wolf oft als bedrohlich wahrgenommen wird, bleibt unklar, wie die Öffentlichkeit auf die Ankunft des Goldschakals reagieren wird.
Diese Tiere, die ihren Ursprung im Südosten Europas haben, sind inzwischen auch in Ungarn, Norwegen und Finnland nachgewiesen worden. Mit ihrem charakteristischen, gelbgrauen bis rötlichen Fell und dem kürzeren Schwanz sind sie schwer von Füchsen zu unterscheiden. Allerdings stellen Goldschakale keine Gefahr für Menschen dar, wie der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) bestätigt. Experten haben bereits Nachweise in verschiedenen Regionen, darunter Baden-Württemberg und Niedersachsen, entdeckt. Goldschakale sind jedoch auf kleinere Beutetiere spezialisiert, wobei Schafe in Deutschland gelegentlich als Beute enden. Das Tier ist in Deutschland geschützt, sodass ein Jagen rechtlich nicht möglich ist. Weitere Informationen über die Ausbreitung des Goldschakals sind in einem aktuellen Artikel von www.zvw.de nachzulesen.