Aadorf (ots)
Das innovative Unternehmen Griesser hat sich zum Ziel gesetzt, die Umweltbelastung durch Herstellungsprozesse deutlich zu reduzieren. Mit der Einführung von Green Aluminium will der führende Anbieter von Sonnenschutzsystemen die CO2-Emissionen um bis zu 30 Prozent senken. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Branche dar und zeigt, dass Unternehmen auf umweltfreundliche Lösungen setzen müssen, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben.
Das verwendete Material bietet zahlreiche Vorteile. Aluminium zeichnet sich durch seine hohe Stabilität und Witterungsbeständigkeit aus, jedoch ist die Energie, die für seine Produktion benötigt wird, enorm. Griesser hat bereits beim Einsatz konventioneller Materialien Fortschritte erzielt, indem 30 Prozent seines Aluminums aus Recyclingmaterial stammte. CEO Urs Neuhauser betont: „Unsere Klimavision sieht eine vollständige Dekarbonisierung bis 2050 vor.“ Das Unternehmen ist also auf dem richtigen Weg, um seine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen.
Die Umsetzung des Green Aluminium Projekts
Der innovative Ansatz von Griesser geht jedoch noch einen Schritt weiter. Zukünftig wird das Unternehmen 65 Prozent seines Aluminums aus Pre-Consumer- und Post-Consumer-Schrott beziehen. Diese Umstellung reduziert den Anteil des Primäraluminiums auf 35 Prozent. Dadurch kann Griesser die CO2-Emissionen von 4,7 kg auf 3,3 kg pro produziertem Kilogramm Aluminium verringern. Dies ist erreichbar durch die Zusammenarbeit mit europäischen Lieferanten, die Low-Carbon-Aluminium anbieten, welches mit erneuerbaren Energien hergestellt wird.
Die Kunststoffherstellung hat bereits durch innovative Brennverfahren und Techniken eine Verringerung der Emissionen erreicht. Diese Veränderungen sind nicht nur ein Sieg für die Umwelt, sondern tragen auch dazu bei, dass Griesser seine Produktionen nachhaltiger und effizienter gestalten kann. In einer Zeit, in der Unternehmen unter Druck stehen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, zeigt Griesser, dass es möglich ist, mit neuartigen Herstellungsverfahren den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Ein Blick auf die CO2-Bilanz
Griesser erstellt seine CO2-Bilanz nach internationalen Standards in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzorganisation myclimate. Die Bilanz umfasst vier wichtige Kategorien: Material, Energie, Mobilität & Transport sowie Entsorgung. Der Materialbereich macht mit 87 Prozent den größten Anteil der Emissionen aus, wobei 78 Prozent davon auf Aluminium zurückzuführen sind. Hier sieht Griesser den größten Spielraum für Verbesserungen und die Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck signifikant zu reduzieren.
Obwohl bereits Fortschritte erzielt wurden, bleibt noch viel zu tun. Griesser setzt sich das Ziel, die Qualität des gebrauchten Aluminiums zu erhöhen, um unter zwei Kilogramm CO2-Emissionen pro Kilogramm Aluminium zu erreichen. Es bleibt jedoch eine Herausforderung, ausreichend Recyclingmaterial in der benötigten Menge zu gewinnen und die Kreisläufe effizient zu schließen. Die Bemühungen des Unternehmens sind daher nicht nur lokal, sondern auch global von Bedeutung.
Ein Vorreiter für die Branche
Urs Neuhauser fasst die Philosophie von Griesser zusammen: „Mit dem seit 142 Jahren in unserer DNA verankerten Pionier-Spirit werden wir dieses Vorhaben weiter vorantreiben.“ Das Unternehmen strebt nicht nur an, seine eigenen Emissionen zu vermindern, sondern möchte auch ein branchenweiter Anstoß sein, um Unternehmen zu inspirieren, ebenfalls klimafreundlichere Alternativen zu berücksichtigen.
Durch die fortlaufende Entwicklung in Richtung nachhaltiger Herstellungsprozesse könnte Griesser also nicht nur seine eigenen Klimaziele verwirklichen, sondern auch die gesamte Branche beeinflussen und vorantreiben. Griesser zeigt damit, dass unternehmerische Verantwortung und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.
*Quelle: Aluverband Schweiz
**Quelle: International Aluminium Institute
***Zahlen Griesser CO2-Bilanz 2022
Nachhaltige Aluminiumproduktion im Kontext der Branche
Die Aluminiumproduktion ist historisch gesehen energieintensiv, was zu hohen CO2-Emissionen führt. Diese industriellen Herausforderungen haben zu einem zunehmenden Interesse an nachhaltigeren Herstellungsverfahren geführt. Der Einsatz von Recyclingmaterial, wie es Griesser mit Green Aluminium praktiziert, stellt nicht nur eine Möglichkeit dar, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, sondern ist auch ökonomisch sinnvoll. Laut dem International Aluminium Institute führen die Fortschritte in der Recyclingtechnologie zu einer signifikanten Reduktion der Emissionen, während der Abfall verringert wird.
Mit der Entscheidung, den Anteil von Pre-Consumer- und Post-Consumer-Aluminium auf 65 % zu erhöhen, positioniert sich Griesser als Vorreiter in der Branche. Solche Praktiken sind nicht nur innovativ, sondern fördern auch ein neues Bewusstsein für ökologische Verantwortung unter den Herstellern. In diesem Kontext muss jedoch auch beachtet werden, dass die Abhängigkeit von Primäraluminium, welches oft mit konventionellen Methoden produziert wird, weiterhin besteht und somit auch Herausforderungen mit sich bringt.
Regulierungen und Initiativen zur CO2-Reduktion
Die Europäische Union hat in den letzten Jahren mehrere Maßnahmen eingeführt, um die CO2-Emissionen in der Industrie zu reduzieren. Mit dem Green Deal und der darauf basierenden Klimaschutzstrategie wird angestrebt, die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % im Vergleich zu 1990 zu senken. Diese politischen Rahmenbedingungen fördern Unternehmen wie Griesser, die proaktive Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Emissionen ergreifen.
Zusätzlich spielt die ISO 14001-Norm eine entscheidende Rolle bei der Implementierung eines Umweltmanagementsystems, welches Unternehmen dabei unterstützt, ihre Umweltleistung systematisch zu verbessern. Griesser hat sich bereits seit Jahren an solchen Standards orientiert, dies hilft nicht nur, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch, das Vertrauen der Kunden zu stärken.
Wirtschaftliche Vorteile der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit kann für Unternehmen auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Durch die Verringerung des CO2-Ausstoßes und die Konzentration auf Recyclingmaterialien lassen sich nicht nur Produktionskosten senken, sondern auch neue Märkte erschließen. Griesser hat bereits erste Erfolge mit nachhaltigen Produkten im Solar- und Recycling-Bereich erzielt, was darauf hinweist, dass nachhaltige Innovationen potenzieller Wachstumsmotor sind.
Darüber hinaus nehmen Verbraucher zunehmend Informationsangebote und Markenwahrnehmung wahr, die auf Umweltbewusstsein abzielen. Dies führt dazu, dass Unternehmen, die in nachhaltige Praktiken investieren, auch im eingeschränkten Wettbewerbsumfeld von anderen Anbietern profitieren können.
Zusammenarbeit und Branchenimpulse
Griesser hebt hervor, dass nicht nur die interne Optimierung wichtig ist, sondern auch der branchenweite Dialog. Die zahlreichen Herausforderungen in der Aluminiumproduktion, insbesondere in Bezug auf recyceltes Material, erfordern eine kollektive Anstrengung. Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Organisationen können innovative Technologien und Lösungsansätze hervorbringen, die für den gesamten Sektor vorteilhaft sind.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Schritt von Griesser zu Green Aluminium ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Strategie ist, die auf langfristige Nachhaltigkeit abzielt. In einer Zeit, in der der Klimawandel eine der größten Herausforderungen darstellt, ist das Engagement des Unternehmens ein ermutigendes Signal für die gesamte Branche.