In Hamburg braut sich etwas Spannendes zusammen! Ab dem 1. November wird das Transsexuellengesetz durch das neue Selbstbestimmungsgesetz ersetzt, und die Stadt erlebte bereits einen Ansturm von Anträgen: Über 540 Menschen haben bis Mitte Oktober um die Änderung ihres Vornamens und Geschlechtseintrags gebeten. Besonders heiß begehrt sind die Veränderungen im Stadtteil Hamburg-Nord und Mitte, die jeweils 105 Anträge verzeichneten. Aber auch Altona (103), Eimsbüttel (82) und Wandsbek (68) zeigen großes Interesse.
Die neuen Regeln versprechen eine einfachere und direktere Möglichkeit für Trans-, intergeschlechtliche und nicht-binäre Personen, ihre geschlechtliche Identität zu leben. Die Anträge können seit August gestellt werden, wobei Gebühren von 35,50 Euro anfallen. Doch im Vorfeld gibt es berechtigte Fragen: CDU-Politiker André Trepoll kritisiert, dass keine Mitteilungspflichten bestehen, wenn sich das Geschlecht ändert – was bedeutet, dass wichtige Informationen nicht leicht weitergegeben werden können. „Wie soll die Polizei Personen finden, die inzwischen einen neuen Namen und Geschlecht haben?“ fragt Trepoll, und fordert eine schnelle Klärung dieser umstrittenen Punkte von der Ampel-Regierung. Mehr Hintergrunddaten liefert www.abendblatt.de.