DeutschlandMain-Kinzig-Kreis

Hans-Günter Frech: Nidderauer Erfolgsphilatelist begeistert mit Geschichte

Hans-Günter Frech aus Nidderau hat auf der NAPOSTA 2023 in Trier mit seiner Ausstellung zu den ersten Portoperioden der Bundesrepublik Deutschland, die er anhand von Briefmarken erforscht, eine Gold-Medaille gewonnen, und zeigt damit, wie kleine Postsendungen die Auswirkungen der großen Politik im Nachkriegsdeutschland widerspiegeln.

Nidderau – Die Faszination für die Geschichte der Nachkriegsjahre der Bundesrepublik Deutschland manifestiert sich auf überraschende Weise durch die Leidenschaft für Briefmarken. Hans-Günter Frech, ein engagierter Philatelist aus Nidderau, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bewegte Geschichte der ersten Jahre der Bundesrepublik durch die Linse seiner Sammlung zu erkunden und zu präsentieren.

Die Bedeutung von Briefmarken im politischen Kontext

Frech stellt nicht nur die Schönheit der Briefmarken in den Vordergrund, sondern auch deren historische Relevanz. Bei seiner Ausstellung „Der innerdeutsche Postkrieg – Von der Besatzungszeit bis zur Deutschen Einheit 1945 bis 1990“, die im Dorfmuseum Ostheim eröffnet wurde, zeigt er anschaulich, wie kleine Postsendungen große politische Auswirkungen haben können. „Briefmarken sind nicht einfach nur Wertzeichen, sie sind auch historische Dokumente, die mit ihrem Inhalt die Gesellschaft prägen“, erklärt er.

Ein Bürger mit vielfältigem Engagement

Hans-Günter Frech ist in Nidderau als aktiver Bürger bekannt. Im Februar 2024 erhielt er den Landesehrenbrief, geehrt als „Hans Dampf in allen Gassen“ von Landrat Thorsten Stolz. Neben seiner Leidenschaft für Briefmarken hat Frech folgende Ämter und Tätigkeiten inne: Er ist im Vorstand des Männerchors der Sängervereinigung, aktiv im Ortsbeirat und Stadtverordneter, sowie engagiertes Mitglied im Heimat- und Geschichtsverein Ostheim.

Die Reise in die Welt der Briefmarken

Die Reise in die Welt des Sammelns begann für Frech bereits in seiner Kindheit. Er entwickelte eine Vorliebe für Farben und Formen, doch erst viele Jahre später begann er, sich intensiv mit den Dauerserien Posthorn und Heuss zu befassen. Diese Marken, die in der frühen Bundesrepublik Deutschland ausgegeben wurden, stellen nicht nur ein Sammelobjekt dar, sondern sind auch Symbol für den symbolischen Neuanfang der Nation nach dem Krieg.

Ein preisgekrönter Beitrag zur Philatelie

Frech wurde für seine hervorragenden Forschungsleistungen in der Philatelie mehrfach ausgezeichnet. Seine neueste Ehrung ist die Goldmedaille, die er auf der Nationalen Postgeschichtlichen Ausstellung (NAPOSTA) 2023 in Trier für sein Exponat „Die ersten beiden Portoperioden der BRD“ erhielt. „Die Auszeichnung ist eine wertvolle Anerkennung, die mich in meiner Arbeit bestärkt“, so Frech.

Die Herausforderungen des Briefmarkensammelns für die jüngere Generation

Frech ist sich bewusst, dass die Geschichte der Nachkriegszeit als Einstieg ins Sammeln besonders für jüngere Leute nicht immer zugänglich ist. Um das Interesse zu wecken, versucht er in Schulen Bezüge zu Sport- und Freizeitmotiven herzustellen, die für junge Menschen ansprechender sind. Der Einsatz von modernen Technologien, wie das Scannen von Marken, hilft ebenfalls, das Hobby zeitgemäß zu gestalten.

Ausblick auf die Zukunft des Briefmarkensammelns

Die Leidenschaft für Briefmarken bleibt dennoch ungebrochen, und Frech ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft werden kann. Seine Sammlungen heben nicht nur die Schönheit der Marken hervor, sondern erzählen wichtige Geschichten der deutschen Gesellschaft, die weitergegeben werden sollten – für zukünftige Generationen.

Für weitere Informationen über die Dauerserien Posthorn und Heuss, und Hans-Günter Frechs Arbeit, besuchen Sie die Webseite der Arbeitsgemeinschaft unter https://arge-posthorn-heuss.de.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"