Die deutsche Wirtschaft steht vor gravierenden Herausforderungen, während 2024 das zweite Jahr in Folge eine Rezession droht. Um dem entgegenzuwirken, fanden gestern gleich zwei bedeutende Gespräche statt: Finanzminister Christian Lindner lud Vertreter des Mittelstands ein, während Kanzler Olaf Scholz (SPD) einen Industriegipfel einberief. Scholz plant einen „Pakt für die Industrie“ zur Stärkung des Standorts Deutschland und zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Industrie fordert entschlossene Maßnahmen gegen Bürokratie, sinkende Steuern und niedrigere Energiekosten. Divergierende Ansichten zwischen den Regierungsparteien machen Maßnahmen jedoch kompliziert, mit der SPD und den Grünen, die eine Reform der Schuldenbremse zur Finanzierung von Hilfen unterstützen wollen, während die FDP neue Subventionen ablehnt.
Parallel dazu entscheidet der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim über die Lärmbelastung in der Heidelberger Altstadt. Anwohner fordern frühere Schließzeiten für Kneipen: um ein Uhr an Wochenenden und Mitternachts an Werktagen. Momentan dürfen die Gaststätten bis zu vier Uhr morgens geöffnet sein. Ein neues Lärmgutachten zeigt, dass die zulässigen Lärmgrenzwerte in der Altstadt erheblich überschritten werden. Die Entscheidung des Gerichts könnte erhebliche Auswirkungen auf die Gastronomie und die Lebensqualität in der Stadt haben.