In Meißen hat eine hitzige Debatte um die Priorisierung von ESF-Förderprojekten für soziale Arbeit im Quartier Triebischtal an Intensität gewonnen. Der Fokus liegt auf dem strategischen Wettstreit zwischen dem Projekt „Sozialer Garten“ des Bunten Meißen – Bündnis Zivilcourage e.V. und dem Projekt „Einer kann‘s – wir machen‘s ganz“ vom Hafenstraße e.V. Kritiker werfen der AfD-Stadtratsfraktion vor, mit ihrer Einflussnahme gezielt gegen den Bunten Meißen zu arbeiten, um dessen Reputation in der Bevölkerung zu beschädigen.
Die Entscheidung über die Umpriorisierung wurde als Falle für Stadträte entlarvt, die dem Argument des FDP-Politikers Martin Bahrmann folgten, dass alle unterstützungswürdigen Initiativen gleich behandelt werden sollten. Dabei wird übersehen, dass im Quartier Triebischtal ein größeres Bedürfnis nach sozialen Angeboten besteht. Diese Umstände werfen Fragen zur Motivation der Entscheidungsträger auf und verdeutlichen die ideologische Auseinandersetzung hinter dem Projektkampf. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.saechsische.de.