Die IG Metall hat in der Metall- und Elektroindustrie die ersten Warnstreiks ausgelöst, um ihre Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn durchzusetzen. Aktionen finden deutschlandweit statt, darunter auch in einem VW-Werk in Osnabrück, wo etwa 250 Mitarbeitende protestierten. Der Hintergrund der Unruhen ist die angespannte Situation bei VW, wo Werksschließungen und Massenentlassungen drohen, während die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag aktuell in der dritten Runde fortgesetzt werden.
Die IG Metall fordert ein Gehalt von sieben Prozent über die Laufzeit von zwölf Monaten – die dritthöchste Forderung in drei Jahrzehnten. Die Metallarbeitgeber haben lediglich 3,6 Prozent in einem Zeitraum von 27 Monaten angeboten. Mit dem Ende der Friedenspflicht für rund 3,9 Millionen Beschäftigte in mehreren Schlüsselbranchen, die in den Flächentarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie gebündelt sind, wird die Produktion in den bestreikten Betrieben voraussichtlich gestört. Besonders betroffen sind Unternehmen wie Jensen GmbH und Robert Bosch, wo insgesamt rund 400 Arbeitnehmer in Hildesheim streikten. Details zu der Situation und den Auswirkungen der Warnstreiks sind auf www.tagesschau.de zu finden.