Die olympischen Spiele 2024 in Paris rücken näher, und mit ihnen wachsen die Hoffnungen auf eine goldene Medaille für Deutschland. Eine der prominentesten Athletinnen, die die Nation vertreten wird, ist Jessica von Bredow-Werndl. Doch hinter ihrer beeindruckenden Karriere verbirgt sich eine Geschichte von Überleben, Mut und Selbstfindung, die ihre Sicht auf das Leben grundlegend verändert hat.
Eine dramatische Nahtoderfahrung
Jessica von Bredow-Werndl, die bereits bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 zwei Goldmedaillen gewann, erinnert sich an ein einschneidendes Erlebnis aus dem Jahr 2010. An einem sonnigen Tag auf Sardinien wollte sie mit ihrem Ehemann Max nur kurz ins Wasser gehen, ohne zu wissen, dass die Rote Flagge noch wegen eines vorherigen Gewitters gehisst war. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Schwimmen gefährlich ist, und viele Menschen verstehen oft nicht die Gefahren, die mit diesen Flags verbunden sind.
Kampf gegen das Wasser
Als die beiden jedoch ins Wasser gingen, wurden sie von starken Unterströmungen erfasst. Jessica beschreibt die Situation als eine Art Hand, die sie ins offene Meer zog. „Wir sind geschwommen und geschwommen“, erinnert sie sich. Trotz ihrer besten Bemühungen, dem Wasser zu entkommen, wurde die Situation zunehmend verzweifelt. Jessica verlor bald das Bewusstsein und dachte, sie würde nicht überleben. Ihr größter Schmerz war nicht, selbst in Gefahr zu sein, sondern was ihre Familie und Freunde nach ihrem möglichen Tod durchmachen würden.
Ein Lebenswandel
Max fand schließlich einen Ausweg. Indem er seitlich schwamm, anstatt gegen die Strömung anzukämpfen, konnte er sich und Jessica zurück an den Strand bringen. Jessica betrachtet die Erfahrung heute als „neuen Geburtstag“ in ihrem Leben. Sie hat ihre Innensicht neu fokussiert und erkennt, wie wichtig es ist, sowohl körperlich als auch emotional stark zu sein. „Es war eine sehr intensive, aber wertvolle Erfahrung“, erklärt sie weiter.
Der emotionale Einfluss auf ihre Karriere
Die Nahtoderfahrung hat nicht nur Jessicas Perspektive auf das Leben beeinflusst, sondern auch ihre Herangehensweise an ihre sportliche Karriere. Sie betont, wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu erkennen und zugleich den eigenen Hürden mit Mut und Durchhaltevermögen zu begegnen. Nun, da sie sich auf die Olympischen Spiele in Paris vorbereitet, spürt sie die Reifen der Energie, die diese Erfahrung mit sich bringt, wenn sie um Medaillen kämpft. „Ich spüre es schon, wir schaffen es gleich“, sagt sie voller Zuversicht, während sie sich mit ihrer Familie und ihrem Team auf den Wettkampf vorbereitet.
Ein Signal für die Gemeinschaft
Jessica von Bredow-Werndl ist nicht nur eine Sportlerin, sondern auch ein Symbol für Resilienz und Hoffnung in der Gemeinschaft. Ihre Geschichte inspiriert viele, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen und Herausforderungen mit einem positiven Geist zu begegnen. Sie erinnert uns daran, dass wir in den dunkelsten Momenten oft die größten Lektionen über uns selbst lernen.
Wenn die Olympionikin an den Start geht, trägt sie nicht nur ihre Medaillenhoffnungen mit sich, sondern auch die Botschaft, wie wertvoll das Leben ist und dass es wichtig ist, die eigene Geschichte zu erzählen. Ihre Erlebnisse können als Beispiel für alle dienen, die sich in schwierigen Zeiten befinden und motiviert werden möchten, niemals aufzugeben.
– NAG