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Jung, dynamisch und vielfältig: Hamburgs Bevölkerung im Vergleich

Hamburg hat als einzige Stadt in Deutschland die jüngsten Einwohner, mit einem Durchschnittsalter von 42,3 Jahren, was zeigt, dass die Hansestadt seit 2022 durch Zuzug junger Menschen, unter anderem aus dem Ausland, attraktiv ist, während der Rest des Landes im gleichen Zeitraum älter wurde.

Hamburg hat es mit einer neuen Bevölkerungsstatistik auf die Titelseiten geschafft – und das aus gutem Grund! Im Vergleich zu allen anderen Bundesländern in Deutschland zeigt sich, dass die Hansestadt die jüngsten Einwohner hat. Die durchschnittliche Altersstruktur der Bevölkerung liegt bei 42,3 Jahren und ist damit deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 44,8 Jahren. Dies stellt einen gewaltigen Anreiz für junge Menschen dar, sich in Hamburg niederzulassen und ihr Leben zu gestalten.

Die Daten stammen aus einer umfassenden Auswertung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden, die auf den Erhebungen aus dem Jahr 2022 basieren. Interessant zu bemerken ist die Entwicklung im Vergleich zur letzten Zensus-Erhebung im Jahr 2011: Hamburgs Einwohner sind im Schnitt um 0,1 Jahr jünger geworden, was sich auf etwa einen Monat summiert. Im Gegensatz dazu hat sich die Altersstruktur der gesamten deutschen Bevölkerung im selben Zeitraum erhöht.

Junge Bevölkerung in einem Altersvergleich

Während Hamburg mit einer durchschnittlichen Bevölkerung von 42,3 Jahren strahlt, stehen die ältesten Bewohner in den ostdeutschen Bundesländern. Sachsen-Anhalt führt mit einem Durchschnittsalter von 48,2 Jahren, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 47,8 Jahren und Thüringen mit 47,6 Jahren. Die Stadtstaaten Hamburg, Berlin mit 42,9 Jahren und Bremen mit 43,3 Jahren sind im Altersvergleich deutlich jünger und bieten eine dynamische Atmosphäre, die für viele anziehend wirkt.

Die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank äußerte sich positiv zu den Ergebnissen und betonte die Anziehungskraft Hamburgs auf junge Menschen aus dem In- und Ausland. Sie erwähnte: „Als attraktive und lebenswerte Stadt hat Hamburg eine große Anziehungskraft auf junge Leute aus dem In- und Ausland. Gleichzeitig ist der demografische Wandel auch in Hamburg spürbar. Unsere Stadt verändert sich – und wir tun alles dafür, dass sich diese Veränderungen positiv auf das Leben der Menschen auswirken.“

Dazu gehört auch der Aktionsplan „Age-friendly City – für ein altersfreundliches Hamburg“, der darauf abzielt, das Leben älterer Menschen in der Stadt zu verbessern. Hamburg versteht sich als eine Stadt, in der das Zusammenspiel der Generationen aktiv gelebt wird. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass unter den insgesamt fast 1,9 Millionen Hamburgern etwa 341.000 Personen 65 Jahre oder älter sind, was rund 18 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht.

Der Bevölkerungsforscher Harun Sulak vom BiB erklärte, dass der Zuzug junger Menschen – oft auch aus dem Ausland – einen signifikanten Einfluss auf die Altersstruktur der Stadt hat. Diese demografischen Veränderungen sind für die Stadt gesamtgesellschaftlich von Bedeutung, da sie Herausforderungen sowie Chancen mit sich bringen.

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