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Kampf um die Batterieproduktion: VDA warnt vor EU-Vorschriften in Osnabrück

Die deutschen Autoindustrie, vertreten durch VDA-Präsidentin Hildegard Müller, hat am 2. August 2024 in Osnabrück die Bundesregierung aufgefordert, gegen die scharfen EU-Regeln zur Batterieproduktion für E-Autos zu intervenieren, da diese die Produktion in Deutschland gefährden und eine faire Wettbewerbsgrundlage in Europa untergraben würden.

02.08.2024 – 01:00

Neue Osnabrücker Zeitung

Die Auswirkungen der EU-Batterieverordnung auf die deutsche Automobilbranche

Osnabrück. Die Autoindustrie in Deutschland steht vor einer kritischen Herausforderung durch einen neuen Entwurf der EU-Batterieverordnung, der erheblichen Einfluss auf die lokale Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge haben könnte. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), hat in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) die drohenden Folgen dieser Vorschriften und die Notwendigkeit einer Intervention der Bundesregierung betont.

Die Kernforderungen der Branche

Müller hebt hervor, dass die geplanten neuen Regeln eine „Kannibalisierung statt gemeinsamer Wettbewerbspolitik“ darstellen würden. Sie fordert eine klare Positionierung der EU für europäische Lösungen, um die Produktionsstandorte in Deutschland zu stärken. Dazu gehört auch, dass Unternehmen Direktverträge für die Lieferung von CO2-neutraler Energie schließen können, um die Lokalisierung der Batterieproduktion zu sichern.

Zusammenhang mit der nationalen CO2-Bilanz

Ein zentraler Kritikpunkt von Müller ist die Verwendung des nationalen Strommixes zur Berechnung der CO2-Bilanz für Batterien. In Deutschland wird ein erheblicher Teil des Stroms aus Kohle und Gas gewonnen, was im Vergleich zu anderen Ländern, die großer auf erneuerbare Energien oder Atomstrom setzen, nachteilig ist. Dies könnte zu einer Ungleichheit zwischen den EU-Mitgliedstaaten führen, was den Wettbewerb weiter belasten würde.

Wirtschaftliche Bedeutung der Batterieproduktion

Die Batterieproduktion spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Automobilindustrie, insbesondere mit zunehmendem Fokus auf umweltfreundliche Fahrzeuge. Ein Rückgang in der deutschen Produktionskapazität könnte weitreichende wirtschaftliche Folgen haben, nicht nur für die Automobilhersteller selbst, sondern auch für Zulieferbetriebe und die gesamte Wertschöpfungskette. Dies wäre besonders verheerend in einer Zeit, in der der Übergang zu grüner Energie und Technologien von großer Bedeutung ist.

Forderung nach schneller Unterstützung der Bundesregierung

Angesichts der drohenden Herausforderungen appelliert Müller an die Bundesregierung, schnellstmöglich zu handeln. Sie betont, dass eine starke und geschlossene Intervention erforderlich sei, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie zu sichern und langfristige Produktionsmöglichkeiten zu gewährleisten.

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Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion

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NAG

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