DeutschlandWirtschaft

Kita-Pionierstudie: 306.000 Plätze fehlen – Westdeutschland betroffen!

In Deutschland klafft ein erschreckendes Loch in der frühkindlichen Betreuung: Rund 306.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren fehlen in diesem Jahr! Dies entspricht 13,6 Prozent des Bedarfs, wie eine drängende Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt. Der Rückstand hat sich zwar im Vergleich zum Vorjahr um 38.200 Plätze verringert, doch der Ausbau der Betreuung schreitet insgesamt kaum voran. Besonders gravierend ist die Situation in Westdeutschland, wo 277.900 Plätze fehlen, während im Osten nur 28.200 Kinder auf einen Platz warten. Diese ungleiche Verteilung besteht auch weiterhin in der jahrelangen Debatte um Kita-Plätze.

Die Analyse beruht auf einer repräsentativen Elternbefragung, die zeigt, dass für 1,154 Millionen Kinder dieser Altersgruppe Plätze benötigt werden. Aktuell sind nur etwas mehr als 848.000 dieser Plätze besetzt. Angesichts rückläufiger Geburtenzahlen fordern Experten einen Rückbau der Betreuungsinfrastruktur im Osten, um Ressourcen zu bündeln und die Qualität der Einrichtungen zu verbessern. Gleichzeitig muss der Ausbau in Westdeutschland zügiger vorangetrieben werden, um den steigenden Bedarf zu decken, betont Studienautor Wido Geis-Thöne. Weitere Informationen über diese alarmierende Lage finden Sie auf www.antennemuenster.de.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"