„Hilflosigkeit im Tierheim – Eine deutliche Zunahme von Katzenbabys sorgt für große Belastung“
Die Tierheime werden immer voller, und die Mitarbeiter geraten an ihre Grenzen. Diese bedrückende Situation ist leider kein Einzelfall. Eine Kittenflut überrollt derzeit viele Tierheime in Deutschland und lässt die ohnehin strapazierten Pfleger vor enorme Herausforderungen stellen.
Das Tierheim Bonn in Nordrhein-Westfalen ist stark betroffen von diesem Ansturm an Katzenbabys. Innerhalb weniger Tage wurden 17 Katzenwelpen geboren, von denen nur 15 überlebt haben. Die Mitarbeiter berichten von zwei weiteren Katzenmamas, die ebenfalls Nachwuchs bekommen haben, was die Kapazitäten des Tierheims weiter strapaziert.
„Emotionale Belastung für die Pfleger“
Ein besonders bewegendes Beispiel ist die junge Katze Siska, die mit ihren fünf Babys überfordert ist. Zwei der Kitten wurden bereits tot aufgefunden, was für die Pfleger eine große emotionale Belastung darstellt. So beschreibt Natalie Vöpel vom Tierheim Bonn die aktuelle Situation als sehr belastend, auch für erfahrene Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter sind tagtäglich mit solchen traurigen Begebenheiten konfrontiert und zeigen sich verzweifelt angesichts der unnötigen Leiden, die durch eine mangelnde Verantwortung der Tierhalter entstehen. Trotz geltender Katzenschutzverordnungen kommt es immer wieder vor, dass Katzen unkastriert auf die Straßen gesetzt werden, was zu weiterem Leid führt.
„Appell an die Tierhalter“
Ein dringender Appell der Tierheimmitarbeiter lautet deshalb: Jeder Tierhalter ist verantwortlich dafür, seine Tiere kastrieren, chippen und registrieren zu lassen. Nur so kann das Leid der Tiere eingedämmt werden. Trotz bestehender Gesetze mangelt es oft an der Umsetzung und Verantwortung der Menschen.
Es ist an der Zeit, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Kastration von Katzen zu schärfen und damit das Tierleid zu verringern. Die aktuellen Zustände in den Tierheimen zeigen deutlich, wie dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Überpopulation von Katzen einzudämmen.
– NAG