Weltweit steigen die Waldbrände und die damit verbundene Luftverschmutzung gefährlich an, wie zwei neue Studien zeigen. Zwischen 2003 und 2019 brannte knapp 16 Prozent mehr Waldfläche ab, verglichen mit einem hypothetischen Szenario ohne Klimawandel. Besonders betroffen sind Regionen wie Australien, Südamerika, der Westen Nordamerikas und Sibirien. Hitze und Dürre machen Wälder anfälliger für Feuer und verstärken die Intensität der Brände, wie Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung im Fachjournal «Nature Climate Change» betonen.
Die Gesundheitsrisiken durch die Luftverschmutzung steigen ebenfalls dramatisch: Laut einer zweiten Studie sind die durch feuerbedingte Luftverschmutzung verursachten Todesfälle in den letzten Jahrzehnten von etwa 46.400 pro Jahr in den 1960er Jahren auf rund 98.750 pro Jahr in den 2010er Jahren gestiegen. Mehr als 12.500 dieser Todesfälle sind auf den Klimawandel zurückzuführen. Hauptautorin Chae Yeon Park betont, dass der Klimawandel die öffentliche Gesundheit massiv gefährdet, da Rauch nun auch dicht besiedelte Gebiete erreicht. Diese besorgniserregenden Entwicklungen rufen alarmierende Statistiken und ein dringendes Handeln hervor, berichtet www.upday.com.