Zurück in der Großstadt-Gemütlichkeit: Nach Jahren der Abwesenheit sind die Dohlen zurück in München! Innerhalb kürzester Zeit wird die Untersbergstraße in Giesing von rund 1000 dieser charakteristischen Vögel bevölkert. „In München sind sie quasi ausgestorben“, stellt Heinz Sedlmeier, Geschäftsführer der Münchner Kreisgruppe des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz, fest. Diese kleinen Rabenvögel, bekannt für ihren hellen Ruf und markanten Erscheinungsbild, machen sich zur Winterzeit auf, um gemeinsam mit Tausenden Saatkrähen lautstarke Schwärme zu bilden. Beobachtet werden die fliegenden Scharen jetzt schon früher als gewohnt, möglicherweise aufgrund ungünstiger Wetterverhältnisse in ihren Heimatländern wie Polen und der Ukraine.
Besonders spannend: Die Dohlen sind äußerst anpassungsfähig und finden sich in städtischen Zentren wieder, wo sie weniger Gefahren durch Jäger oder natürliche Feinde ausgesetzt sind. „Dohlen und Saatkrähen ziehen es vor, in großen Gruppen zu schlafen“, erklärt Sedlmeier, da dies ihnen ein höheres Maß an Sicherheit bietet. Auch wenn die Nahrungssituation in der Stadt immer schwieriger wird, scheinen die cleveren Vertreter der Rabenvögel ihren Platz gefunden zu haben. Bis zu ihrem Rückflug zum Brüten im Februar wird die Stadt weiterhin von ihrem markanten „Kjack“ erfüllt sein. Weitere Details zu diesen Beobachtungen finden sich im Bericht von www.sueddeutsche.de.
