Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnt: Hunderte Krankenhäuser in Deutschland stehen vor dem Aus! Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ kündigte er an, dass durch die anstehende Krankenhausreform in den nächsten zehn Jahren definitiv mehrere Hundert Kliniken schließen werden, insbesondere in Großstädten im Westen. „Wir haben keinen medizinischen Bedarf für diese Krankenhäuser“, erklärte Lauterbach und verwies darauf, dass bereits jedes dritte Bett leer stehe und der Personalmangel sich dramatisch zuspitze. Während Kliniken auf dem Land Unterstützung erhalten sollen, wird die Realität für viele städtische Häuser düster.
Durch die Reform soll eine radikale Umstrukturierung der Krankenhausfinanzierung erfolgen, mit dem Ziel, die medizinische Versorgung bundesweit zu verbessern. Lauterbach bezeichnet diese Maßnahmen als die größte Reform seit 20 Jahren. Kritiker befürchten jedoch, dass die damit verbundenen Kosten massive Beitragserhöhungen bei den Krankenkassen nach sich ziehen könnten. Trotz einer prognostizierten Beitragserhöhung für 2025, sieht Lauterbach keinen Bedarf für weitere Anpassungen bis 2026. Die neuen Strukturen sollen ab dem 1. Januar 2025 schrittweise bis 2029 umgesetzt werden, wobei bereits jetzt der Druck auf die Kliniken steigt. Die Opposition meldet sich lautstark zu Wort und kritisiert den Minister für seine „falschen“ Kostenschätzungen. Details zu dieser brisanten Thematik sind auch auf www.zvw.de nachzulesen.