Am vergangenen Samstag fand die spektakuläre „Lange Nacht der Modelleisenbahn“ im Vereinsheim des Modelleisenbahnclubs Zweibrücken statt, das die Besucher in die faszinierende Welt der Miniaturzüge entführte. Die imposante H0-Anlage, die in den 80er Jahren entstanden ist, bietet Platz für bis zu 15 Züge, die unter der akribischen Aufsicht des Vereinsvorsitzenden Andreas Fiene in perfekte Bahnen gelenkt werden. „Hier fahren alte Loks neben modernen Zügen“, so Fiene, während die Gäste in die detailverliebte Landschaft eintauchten, die unter anderem Schrebergärten und Alpenlandschaften zeigt.
Doch hinter der Freude verbirgt sich eine traurige Wahrheit: Das Interesse am Modellbau schwindet dramatisch. Von 27 Mitgliedern sind nur noch zehn aktiv, und Nachwuchs ist nicht in Sicht. „Die Faszination des Modellbaus liegt darin, alles bis ins kleinste Detail nachzubauen“, erklärt Kassierer Wilfried Kercher, der stolz darauf ist, seine Erfahrungen als Modellbahner seither vertieft zu haben. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Möglichkeit für Besucher, ihre eigenen Loks auf einer Testanlage zu fahren. Trotz des abnehmenden Interesses bleib der Spaß und das Handwerk des Modellbaus ein wichtiger Teil der Vereinsgemeinschaft, berichtet www.saarbruecker-zeitung.de.