Im ländlichen Niedersachsen gibt es eine aufregende Neuigkeit: Der erste offizielle „Social Club“ hat nun die Genehmigung, Cannabis anzubauen. Was bedeutet das genau und wie wird das kontrolliert? Hier erfährst du alles Wissenswerte.
Niedersachsen: Joints seit 1. April legal
Seit dem Ende des Märzes ist der Konsum von Cannabis unter bestimmten Bedingungen in Deutschland erlaubt. Privatpersonen dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen, und wenn sie mindestens sechs Monate in einer Wohnung leben, sind bis zu 50 Gramm erlaubt. Darüber hinaus ist der private Anbau von bis zu drei Cannabis-Pflanzen gestattet. Der Konsum von Joints für Erwachsene ist bereits seit dem 1. April legal, und jetzt folgt die Genehmigung für den Anbau.
Niedersachsen: Antrag ist HIER durch
Die Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) hat persönlich die Erlaubnis an den Vorstand des ersten Cannabis-Vereins in Niedersachsen überreicht. Dieser Verein hat seinen Sitz in Ganderkesee bei Oldenburg. Seit dem 1. Juli können die „Social Clubs“ Anträge für den Cannabis-Anbau beim Agrarministerium stellen.
Wer kontrolliert die Clubs?
Die Frage nach der Kontrolle der Vereine und Genossenschaften ist entscheidend. Die Zustimmung besagt, dass der „Social Club“ nur für den persönlichen Konsum der erwachsenen Mitglieder anbauen darf, der Weiterverkauf oder die Abgabe an Dritte ist untersagt. Die niedersächsische Landwirtschaftskammer wird die Überwachung übernehmen und regelmäßige Vor-Ort-Kontrollen durchführen. Verstöße können zum Verlust der Genehmigung, Verwarnungen oder Bußgelder führen.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das neue Gesetz auf die Gemeinschaft und die Cannabis-Kultur in Niedersachsen auswirken wird. Die Legalisierung des Anbaus in „Social Clubs“ könnte eine neue Ära für den Umgang mit Cannabis in der Region einleiten.
– NAG