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Linken-Politikerin Eva von Angern fordert Neuanfang für die Parteiführung

Erneuerung und Aufbruch in der Linkspartei: Linke-Politikerin Eva von Angern fordert Rückzug der Parteispitze

Die Forderung nach Veränderung und Neuausrichtung in der Linkspartei wird lauter. Die sachsen-anhaltische Landtagsfraktionschefin Eva von Angern hat sich deutlich positioniert und fordert einen Rückzug der amtierenden Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan. Diese sollten bei der Vorstandswahl im Oktober nicht erneut antreten, so von Angern in Magdeburg. Ihrer Ansicht nach steht die aktuelle Führung nicht mehr für Erfolg und die Partei sollte sich personell erneuern.

Doch nicht nur personelle Veränderungen sind notwendig, betont von Angern. Auch inhaltlich und strategisch muss sich die Linke weiterentwickeln. Die Einbrüche bei den Mitgliederzahlen im Osten und das Wachstum im Westen erfordern eine klare Reaktion. Die Partei hat es bisher versäumt, angemessen darauf zu reagieren. Von Angern plädiert dafür, die Linkspartei mit überzeugenden Persönlichkeiten vor Ort präsenter zu machen, beispielsweise durch die Einrichtung von Wahlkreisbüros für Abgeordnete.

Die Linksfraktion in Sachsen-Anhalt hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Kontakt zu den Bürgern zu verstärken. Dennoch musste auch hier die Partei Verluste hinnehmen, wie bei der Europawahl, wo sie auf Landesebene auf 4,8 Prozent kam. Bundesweit lag das Ergebnis bei 2,7 Prozent. Die Forderungen nach Veränderung kommen nicht nur von Eva von Angern, sondern auch von bekannten Gesichtern wie den ehemaligen Bundestagsfraktionsvorsitzenden Gregor Gysi und Dietmar Bartsch, die einen Neustart an der Parteispitze fordern.

Es ist klar, dass die Linkspartei vor großen Herausforderungen steht. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Forderungen nach Erneuerung Gehör finden und ob die Partei den notwendigen Wandel vollziehen kann, um sich erfolgreich für die Zukunft aufzustellen.

NAG

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