Deutschland

Literarisches Quartett: Debatte über Sommerneuheiten im ZDF

Am Freitag, den 13. September 2024, diskutieren die Gäste Iris Radisch, Jakob Augstein und Philipp Tingler unter der Leitung von Thea Dorn in der ZDF-Sendung "Das Literarische Quartett" über aktuelle Literaturneuheiten und deren gesellschaftliche Relevanz.

Das ZDF hat einen weiteren spannenden Termin für Literaturfreunde angekündigt. Am Freitag, den 13. September 2024, um 23.30 Uhr, wird die nächste Episode von „Das Literarische Quartett“ ausgestrahlt. Thea Dorn, die Moderatorin der Sendung, begrüßt drei prominente Gäste: die Literaturkritikerin und Autorin Iris Radisch, den Publizisten und Schriftsteller Jakob Augstein sowie den Schriftsteller und Philosophen Philipp Tingler. Gemeinsam diskutieren sie über die aktuellen literarischen Highlights des Sommers, darunter Werke von Arno Geiger, Nora Bossong, Alexander Schimmelbusch und Francesca Melandri.

Die Sendung wird bereits am gleichen Morgen, dem 13. September 2024, ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar sein und verspricht, interessante Einblicke in die neuesten Romanveröffentlichungen zu bieten. Der Austausch zwischen den Gästen wird zweifellos dazu beitragen, das Verständnis für diese Werke zu vertiefen und deren Bedeutung in der heutigen Zeit zu beleuchten.

Aktuelle Buchvorstellungen

Eines der vorgestellten Bücher ist „Reisen nach Laredo“ von Arno Geiger. In diesem Roman erzählt Geiger die Geschichte des todkranken Karl V., der sich in ein abgelegenes Kloster zurückgezogen hat. Inmitten seiner Aussichten auf das Ende seines Lebens trifft er den elfjährigen Geronimo. Gemeinsam brechen sie auf eine Reise nach Laredo auf, die Karl Erfahrungen von Freundschaft und Freiheit eröffnet, die er nie zuvor erlebt hat.

Nora Bossongs Roman „Reichskanzlerplatz“ entführt die Leser in das Berlin der 1920er Jahre. Hier verliebt sich der Hauptcharakter Hans in die schöne Magda, während beide mit den Herausforderungen ihrer persönlichen Geschichten kämpfen. Als Magda in die Fänge der politischen Umbrüche gerät und Joseph Goebbels kennenlernt, entwickelt sich die Beziehung dramatisch und endet in einem tragischen Bruch.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf Alexander Schimmelbuschs Werk „Karma“, das in Brandenburg im Jahr 2033 spielt. Hier werden einige Topmanager eines deutschen Technologiegiganten in den Vorruhestand geschickt, doch der luxuriöse Rückzugsort, den sie beziehen, entpuppt sich als toxisch. Die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben wird zur bitteren Enttäuschung, als invasive Arten und Technologiedominanz das Idyll bedrohen.

Francesca Melandris „Kalte Füße“ behandelt die schmerzhaften Erinnerungen an den Krieg in der Ukraine und verbindet sie mit einem historischen Trauma Italiens. Sie erzählt von der Flucht italienischer Soldaten vor der Roten Armee im Winter 1942, die tief in das kollektive Gedächtnis eingraviert ist. In diesem Buch vereint Melandri persönliche und nationale Geschichtserzählungen und zeigt, wie Vergangenes die Gegenwart prägt.

Die Aufzeichnung von „Das Literarische Quartett“ findet im Rang-Foyer des Berliner Ensembles statt. Ein weiterer Termin für das Quartett ist bereits für Freitag, den 11. Oktober 2024, um 23.30 Uhr geplant. Am Freitag, dem 18. Oktober 2024, wird zudem ein Spezial mit dem Titel „Das Literarische Quartett Spezial – U21“ ausgestrahlt.

Die Leser können sich auf eine spannende Diskussion über die Bücher freuen, die eine breite Palette an Themen und menschlichen Erfahrungen abdecken. Die vorgestellten Werke laden nicht nur zum Lesen ein, sondern bieten auch Gelegenheit zur Reflexion über unsere gegenwärtige Realität.

Hier sind die Titel der besprochenen Bücher:

  • Arno Geiger: „Reisen nach Laredo“ (Hanser)
  • Nora Bossong: „Reichskanzlerplatz“ (Suhrkamp)
  • Alexander Schimmelbusch: „Karma“ (Rowohlt)
  • Francesca Melandri: „Kalte Füße“ (Wagenbach)

Die Sendung wird auch als Podcast über Deutschlandfunk Kultur verfügbar sein und bietet damit eine zusätzliche Möglichkeit, an dieser literarischen Auseinandersetzung teilzuhaben.

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