In Mukran auf Rügen wird die Debatte um die Kosten des LNG-Terminals hitzig geführt. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Betreiber Deutsche Regas liegen die Kosten weit unter den Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die das Projekt als massive Steuerverschwendung kritisiert. Oskar Burmann, Pressesprecher von Deutsche Regas, kontert, dass die DUH die Finanzierung des Terminals verzerrt darstellt und betont, dass für Bau und Betrieb keine Steuermittel verwendet werden. Die Gesamtausgaben für das Terminal könnten sich auf etwa 186 Millionen Euro belaufen, was durch Einnahmen ausgeglichen werden könnte, so die Pressesprecherin des Wirtschaftsministeriums, Susanne Ungard.
Zudem ist die Leistung des LNG-Terminals bescheiden: Derzeit stammen nur etwa 1,5 Prozent der benötigten Energie in Deutschland aus diesem Projekt. Burmann erklärt, dass die Deutsche Regas keinen Einfluss auf die tatsächliche Nutzung der Kapazitäten hat, die von ihren Kunden gebucht werden. Die umstrittenen Aussagen der DUH, die das Terminal als Milliardengrab darstellen, wurden als irreführend zurückgewiesen, da sie ohne Kontext präsentiert wurden. Die Diskussion über Umweltauswirkungen und die Attraktivität der Insel für Touristen geht derweil weiter, während das Terminal vorerst nur marginale Gasmengen einspeist. Ein umfassenderer Blick auf die Situation findet sich in einem aktuellen Artikel bei www.ostsee-zeitung.de.