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Lübecker Klinik: Hilfe für intergeschlechtliche Kinder und ihre Eltern!

Die „Sprechstunde für Menschen mit biologischen Varianten der Geschlechtsentwicklung“ am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck bietet Eltern Unterstützung, deren Kinder nicht eindeutig männlich oder weiblich sind. Dies erlebte auch Silke, deren Sohn Louis mit einer hochgradigen Hypospadie geboren wurde. Nach einem Gentest stellte sich heraus, dass der Großteil von Louis‘ Chromosomen weiblich ist, was bei Silke zu Verwirrung und vielen Fragen über die Zukunft ihres Kindes führte.

In der Sprechstunde im UKSH beraten Experten wie Prof. Olaf Hiort über die medizinischen Möglichkeiten, die von Hormontherapien bis hin zu eventuell erforderlichen Operationen reichen. Im Gegensatz zu früheren Praktiken, bei denen geschlechtsangleichende Eingriffe oft in der Kindheit durchgeführt wurden, liegt der Fokus jetzt auf Selbstbestimmung. Silke betont, dass Louis selbst entscheiden kann, wie er sich in der Pubertät identifizieren möchte. Bisher hat es keine Operation benötigt, und Louis, der mittlerweile im Kindergarten ist, soll lernen, stolz seine intergeschlechtliche Identität zu akzeptieren.

Detailierte Informationen und Unterstützung bietet auch der Verein „Intergeschlechtliche Menschen e.V.“, der Silke wertvolle Einblicke und Kontakt zu anderen Betroffenen ermöglicht hat. mehr dazu in einem Artikel von www.ndr.de.

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