Malu Dreyer plant nach Rückzug aus der Politik gesellschaftlich Sinnstiftendes
Die 63-jährige Malu Dreyer zieht sich nach insgesamt 22 Jahren aus der Politik zurück. Nach ihrem Amtswechsel am kommenden Mittwoch hat die scheidende rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin konkrete Pläne für die Zukunft.
Nach ihrer Zeit als Ministerpräsidentin möchte sie zunächst Erholungsurlaub in Deutschland machen, bevor sie langfristig langsamer leben will. Trotzdem will sie sich weiterhin gesellschaftlich engagieren. Dabei spielen Frauenpolitik und Demokratie eine wichtige Rolle für sie. Ob sie internationale Projekte in diesen Bereichen unterstützen wird oder gemeinsam mit ihrem Mann ein Projekt in ihrer Stiftung übernimmt, ist noch offen.
Die wichtigsten Erlebnisse während ihrer Amtszeit als Ministerpräsidentin waren die Begegnungen mit Menschen. Egal ob es sich dabei um kleine, persönliche Begegnungen oder große Veranstaltungen wie den Tag der Deutschen Einheit handelte, Malu Dreyer empfand diese Treffen immer als Kraftquelle. Besonders betont sie das Privileg, besondere Menschen kennenzulernen.
Trotz ihres Rückzugs aus der Politik wird sie das Gestalten vermissen, das ihr Amt ihr ermöglichte. Der Einfluss, den sie ausüben konnte und die Möglichkeit, mit vielen Menschen in Kontakt zu treten, haben sie immer motiviert. Dennoch sieht sie auch die körperliche und mentale Belastung, die ein solches Amt mit sich bringt.
In Bezug auf die SPD, deren Mitglied sie bleibt, will Malu Dreyer sich nicht mehr aktiv im Wahlkampf engagieren. Dennoch betont sie, dass sie sich für Anliegen der Partei weiterhin einsetzen würde, sofern es notwendig ist.
– NAG