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„Marsch für das Leben 2024: Gemeinsam für eine Stimme der Hoffnung“

Am 4. September 2024 sendete der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, eine Grußbotschaft an die Teilnehmer des 20. Marschs für das Leben, der am 21. September 2024 gleichzeitig in Berlin und Köln stattfindet, um die Bedeutung des Schutzes menschlichen Lebens und die unermessliche Würde jedes Menschen zu betonen.

Berlin und Köln stehen am 21. September 2024 im Zeichen einer bedeutenden Veranstaltung, dem 20. Marsch für das Leben. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, hat eine ermutigende Botschaft an die Teilnehmer gerichtet, die in Berlin und Köln ein Zeichen für den Schutz des menschlichen Lebens setzen wollen.

Eterović, der auch die Stimme des Papstes in Deutschland ist, grüßt alle Teilnehmer der Protestmärsche und betont die Wichtigkeit des Engagements für diejenigen, die keine Stimme haben. Dies zeigt sich besonders in der Rolle der Kirche, die sich für schutzbedürftige Menschen einsetzt. Im vergangenen Jahr versammelten sich über 8.000 Menschen zu diesen Märschen, was die Relevanz und den Zusammenhalt der Bewegung unterstreicht.

Botschaft des Apostolischen Nuntius

In seiner Grußbotschaft zitiert Eterović den Vers aus dem Buch Jeremia: „Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen“ (Jer 1,5), um darauf hinzuweisen, dass jeder Mensch gewollt und geliebt ist. Diese kraftvollen Worte sollen die Teilnehmer daran erinnern, dass sie Teil eines göttlichen Plans sind, der der Menschheit innewohnt.

Der Erzbischof spricht auch von der Würde eines jeden Menschen, die in den Schriften des Papstes betont wird. In der Enzyklika „Laudato si‘“ wird festgehalten, dass jeder Mensch als Abbild Gottes erschaffen wurde und somit unermessliche Würde trägt. Eterović ruft dazu auf, diese Werte in den vielfältigen Aktivitäten zum Lebensschutz zu reflektieren und zu vertiefen.

Ein zentraler Gedankenstrang dieser Veranstaltung ist die Vielfalt der Menschen, die sich hier zusammenschließen. Der Marsch bringt Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religionen und Weltanschauungen zusammen, um ein gemeinsames, friedliches Zeichen für den Lebensschutz zu setzen: „Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht!“

Die Botschaft des Erzbischofs ermuntert dazu, nicht nur über Lebensschutz zu sprechen, sondern auch aktiv zu werden. „Lauft, solange ihr das Licht des Lebens habt, damit die Schatten des Todes euch nicht überwältigen“, appelliert Eterović und erinnert an die Worte des heiligen Benedikt von Nursia. Dies fordert die Teilnehmer auf, aktiv nach der Wahrheit zu suchen und sich für das Leben einzusetzen.

Der Marsch für das Leben soll nicht nur ein Protest sein, sondern auch eine Demonstration der Hilfe. Eterović betont die Notwendigkeit, Menschen in Not zu unterstützen, insbesondere Frauen, die unsicher über ihre zukünftige Situation sind. Diese Hilfe zu leisten, sei eine christliche Pflicht, die sowohl materielle als auch seelische Unterstützung umfasst.

Der 20. Marsch für das Leben wird als eine wichtige Versammlung hervorgehoben, die Solidarität und Engagement für den Lebensschutz demonstriert. Die beiden gleichzeitigen Märsche in Berlin und Köln bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Stimmen für die Rechte des ungeborenen Lebens zu erheben und den Dialog über den Wert des Lebens zu fördern.

Text: Päpstliche Nuntiatur, Berlin

(sig)

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