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MDR Aktuell und Fakecheck: Medienkompetenz für die Jugend stärken

MDR Aktuell verstärkt sein Medienkompetenz-Angebot "Fakecheck" durch die Zusammenarbeit mit TikTok und setzt damit einen gezielten Fokus auf politische Falschinformationen im Superwahljahr, um Jugendliche in sozialen Netzwerken besser aufzuklären und das Vertrauen in journalistische Arbeit zu stärken.

Fakecheck und seine Bedeutung für die digitale Medienkompetenz

Leipzig (ots)

Die Nachrichtenmarke MDR Aktuell hat sich mit ihrem Format Fakecheck als wesentliche Stimme in der Medienlandschaft etabliert. Besonders im Kontext des „Superwahljahres“ nimmt die Initiative, die ursprünglich zur Förderung der Medienkompetenz unter Jugendlichen ins Leben gerufen wurde, eine neue Dimension an.

Engagement für junge Menschen in digitalen Räumen

Fakecheck, ein beliebtes Format des MDR, das in Kooperation mit funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF, entstanden ist, hat in den letzten Jahren schnell eine beachtliche Fangemeinde gewonnen. Mit über 100.000 Abonnenten auf TikTok spricht es gezielt eine junge Zielgruppe an. Ab dem 29. Juli 2023 wird der Fokus verstärkt auf die politische Meinungsbildung gelegt, um User auf einem der populärsten sozialen Netzwerke für politische Falschmeldungen zu sensibilisieren.

Die Herausforderungen der sozialen Medien

Roman Twork, Redaktionsleiter Content- und Distributionsstrategie des MDR, hebt hervor: „Die Algorithmen sozialer Medien sind anfällig für die Verbreitung von Fake News. Mit emotionalen und polarisierenden Inhalten wird gerne gespielt, da sie besser verbreitet werden.“ Diese Realität ist für die Medienkompetenz junger Menschen von entscheidender Bedeutung, da viele Informationen aus diesen Netzwerken stammen.

Ein neuer Ansatz zur Förderung von Medienkompetenz

Das Drehbuch von Fakecheck beinhaltet einen detaillierten Rechercheprozess, der es den Nutzern ermöglicht, die Wahrheit hinter bestimmten Aussagen besser zu verstehen. Die Videos kombinieren Bildung mit Unterhaltung und helfen dem Publikum, selbst eine informierte Meinung zu bilden. „Durch diese Form der Wissensvermittlung können wir die heranwachsende Generation im digitalen Zeitalter unterstützen“, erklärt Christin Bohmann, Redaktionsleiterin MDR Aktuell Online.

Interaktive Ansätze zur Nutzerbeteiligung

Die Macher von Fakecheck sind auch bestrebt, direkt mit ihrer Community zu interagieren. An Events wie dem SPUTNIK SPRING BREAK und dem Deutschen Schulpreis wird das Publikum aktiv eingebunden, unter anderem durch das interaktive Quiz „Fakt oder Fake“. Diese Gelegenheiten laden die Teilnehmenden ein, sich selbst mit den Inhalten auseinanderzusetzen und spielerisch in die Materie einzutauchen.

Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Fehlinformationen

Mit der verstärkten Zusammenarbeit zwischen MDR Aktuell und Fakecheck wird ein umfassenderer Ansatz zur Bekämpfung von Fehlinformationen verfolgt. Nach dem gleichen Prinzip werden in einem Blog auf mdr.de/fakecheck veröffentlichte Recherchen den Nutzern zugänglich gemacht. Das Ziel ist es, in einer transparenten Weise Unwahrheiten anzugehen und das Vertrauen in journalistische Arbeit zu stärken – ein wichtiges Anliegen im Hinblick auf den öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag.

Schlussfolgerung

Fakecheck und seine Initiatoren zeigen, wie wichtig es ist, sich aktiv mit den Herausforderungen der digitalen Informationslandschaft auseinanderzusetzen. Diese innovative Plattform setzt Impulse, um Medienkompetenz gerade bei jungen Menschen zu Fördern, die zunehmend auf soziale Netzwerke angewiesen sind. Durch gezielte Aufklärung und direkte Ansprache wird ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Demokratie und zur kritischen Auseinandersetzung mit Informationen geleistet.

NAG

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