In der bayerischen Gesundheitsregion Unterallgäu-Memmingen wird ein bahnbrechendes Pilotprojekt für medizinische Transporte mit elektrisch betriebenen Senkrechtstartern, den eVTOLs (electric Vertical Take-Off and Landing Aircraft), initiiert. Ziel ist es, die Überlebens- und Heilungschancen bei zeitkritischen Notfällen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen durch schnellere Transportmöglichkeiten zu erhöhen. Bei einer Podiumsdiskussion im Maximilian-Kolbe-Haus wurden die medizinischen und technologischen Vorteile des Projekts erörtert, das von Experten der Technischen Universität München und des Unternehmens IABG begleitet wird.
Prof. Dr. Peter Biberthaler, einer der Projektleiter, betont die Notwendigkeit erhöhter Lufttransportkapazitäten in Anbetracht des alternden Bevölkerungsanteils. Ein Prototyp des eVTOLs wurde bereits präsentiert, wobei die Vorteile – schnelles, erschütterungsfreies und emissionsfreies Reisen – herausgestellt wurden. Anders als bei herkömmlichen Hubschraubern sind die Herstellungskosten niedriger und die Wartung einfacher. In den kommenden fünf Jahren wird eine detaillierte Analyse der Einsatzmöglichkeiten und Kosten des neuen Systems erfolgen, um die Effizienz und den Nutzen für das Gesundheitssystem zu erforschen.
Eine zentrale Frage bleibt jedoch: Wird der eVTOL das bestehende Rettungssystem ersetzen? Die Antwort ist klar: Das eResCopter-System wird nicht ersetzen, sondern ergänzen. Ein innovativer Schritt in die Zukunft der medizinischen Notfallversorgung! Mehr Infos auf www.new-facts.eu.