Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat, hat beim Deutschlandtag der Jungen Union in Halle eindringlich gefordert, die Atomkraft in Deutschland neu zu denken. Er sprach sich für eine enge Kooperation mit Frankreich und anderen Nachbarn aus, inklusive einer möglichen Beteiligung an französischen Unternehmen, die an der Entwicklung kleiner, modularer Atomkraftwerke arbeiten. Merz kritisierte die Entscheidungen der vergangenen Jahrzehnte, die einen Rückzug von der Atomkraft begünstigten, und bezeichnete es als „Irrsinn“, sichere Atomkraftwerke stillzulegen. Diese Äußerungen zielen klar auf die Politik der ehemaligen Kanzlerin Angela Merkel ab, unter deren Führung der Atomausstieg beschlossen wurde.
Merz betonte die Dringlichkeit der Situation, da die gegenwärtigen Maßnahmen dazu führen könnten, den eigenen Energiebedarf nicht mehr decken zu können. Seine kontroversen Ansichten und der Aufruf zu einem Umdenken in der Energiepolitik stoßen bereits auf ein geteiltes Echo, während im Hintergrund die lange andauernde Fehde zwischen Merz und Merkel weiter brodelt. Mehr über Merz‘ Pläne zur Atomkraft erfahren Sie hier.