DeutschlandMünchen

München bleibt beim Dieselfahrverbot: Gericht stärkt Gesundheitsschutz

Am 23. Juli 2024 bestätigte das Bayerische Verwaltungsgericht München die Rechtmäßigkeit von Dieselfahrverboten in der Stadt, die von der Deutschen Umwelthilfe und dem VCD unterstützt werden, während Klagen des Lobbyvereins "Mobil in Deutschland e.V." abgewiesen wurden, was eine wichtige Entscheidung für den Gesundheitsschutz der Anwohner und die Luftqualität in München darstellt.

23.07.2024 – 11:16

Deutsche Umwelthilfe e.V.

In einer wegweisenden Entscheidung hat das Bayerische Verwaltungsgericht in München die Rechtmäßigkeit von Dieselfahrverboten in der bayerischen Landeshauptstadt erneut bestätigt. Dies geschah trotz der Klagen des Lobbysterben „Mobil in Deutschland e.V.“, das jüngst durch Skandalberichte über seine Verbindungen zur politischen Elite in den Fokus geriet. Die Klagen, die gegen die Aufrechterhaltung dieser Fahrverbote gerichtete waren, wurden abgewiesen.

Gesundheitsschutz hat Vorrang

Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, kommentierte die Urteile. Er betonte, dass das Gericht klarstellte, dass der Schutz der Gesundheit und der körperlichen Unversehrtheit des Einzelnen wichtiger ist als die Interessen von Autofahrenden, die durch ältere Diesel-Pkw weiterhin die Luft mit Stickoxiden belasten. Die Entscheidung ist besonders bedeutend, weil München weiterhin die seit 2010 geltenden Grenzwerte für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid überschreitet.

Lobbyismus und seine Grenzen

Die gescheiterten Versuche des Lobbystyben, für den Umwelt belastenden Kraftstoff HVO100 Werbung zu machen, zeigen, dass der Einfluss solcher Organisationen auf die Politik begrenzt ist, wenn es um grundlegende Gesundheitsfragen geht. Jürgen Resch und Christoph von Gagern, Sprecher des VCD-Kreisverbands München, machten deutlich, dass die Gesundheit der Anwohner oberste Priorität hat. Gagern sagte, dass die Klage der Autolobby von Anfang an keine Chance hatte, da sie die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen in den stark befahrenen Straßen der Stadt nicht ignorieren können.

Umweltplan und Fortschritt

München, bekannt als Heimat von BMW, kann sich mit dem Diesel-Fahrverbot in die Reihe der Städte einfügen, die entschlossen gegen die Luftverschmutzung vorgehen. Das Fahrverbot ist Teil des Luftreinhalteplans der Stadt und zeigt die Bemühungen, die Luftqualität zu verbessern und die Rechtsvorschriften einzuhalten, die seit über einem Jahrzehnt etabliert sind. Die Klagen von „Mobil in Deutschland e.V.“ sind von der DUH und dem VCD als wichtig erachtet worden, um eine klare Linie gegen die Abgasbelastung zu ziehen.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Die Entscheidung, die Diesel-Fahrverbote aufrechtzuerhalten, hat erhebliche Auswirkungen auf die Münchener Bevölkerung. Die Bürger, die in der Nähe von stark befahrenen Straßen leben und arbeiten, können mit einer besseren Luftqualität rechnen. Dies könnte zu einer Reduzierung von gesundheitlichen Problemen führen, die durch schlechte Luft verursacht werden. So wird die Lebensqualität der Anwohner gestärkt, was in großen Städten wie München von großer Bedeutung ist.

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH0171 3649170, resch@duh.de

Christoph von Gagern, Sprecher im VCD-Kreisverband München089 75968321, christoph.von.gagern@vcd-muenchen.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"