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Münchener Mafia-Skandal: Autopflege als Geldwäsche-Deckmantel entlarvt!

Benjamino G., ein in München geborener Italiener und Miteigentümer einer Autopflegefirma, steht im Zentrum eines großen Mafia-Verfahrens in Kalabrien. Er wurde am 3. Mai 2023 im Rahmen der Antimafia-Operation „Eureka“ festgenommen, nachdem das bayerische Landeskriminalamt Hinweise auf illegale Aktivitäten in seiner Firma erhielt. Ermittler sind überzeugt, dass die Autopflege nicht nur zur Fahrzeugreinigung dient, sondern als Geldwäsche-Mechanismus für die italienische Mafia, insbesondere die ’ndrangheta, fungiert. Bei Abhörungen äußerte G. selbst, dass „Steuern zahlen das Wichtigste sei“, während seine Firma Tageeseinnahmen in Höhe von über 15.000 Euro bei nur sehr wenigen Kunden aufwies.

In Kalabrien müssen sich über 100 Angeklagte unter anderem wegen Drogenhandels und Geldwäsche verantworten. Der Prozess dreht sich um ein weitreichendes Netzwerk von Mafia-Clans, die Deutschland als Geldwaschanlage nutzen. Die Ermittlungen haben auch einen belgischen Undercover-Agenten aufgedeckt, der Kontakte zu einem kalabrischen Clan knüpfte und damit die deutschen Ermittlungen beschleunigte. G.’s Firma behauptet, weiterhin ihre Dienste anzubieten, während die Prozesse in Kalabrien noch andauern. Nähere Informationen dazu finden Sie bei www.faz.net.

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