Neue Unterbringungsmöglichkeit für geflüchtete Menschen in Stetten
In Stetten soll eine neue Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 150 geflüchtete Menschen entstehen. Diese Unterbringungsmöglichkeit ist Teil der gesetzlichen Verpflichtung des Landkreises und der Stadt Lörrach, jährlich zugewiesene Geflüchtete aufzunehmen. Vor dem Hintergrund des aktuellen Zustroms nach Deutschland wird es notwendig, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Die geplante Unterkunft in Stetten umfasst zwei zweigeschossige Wohngebäude und ein eingeschossiges Verwaltungsgebäude, die als Sichtschutz dienen sollen. Dabei wird der bestehende Bolzplatz in die Bauplanung integriert und für Anwohner zugänglich bleiben. Ein emotionales Thema, wie die Unterbringung von Geflüchteten, erfordert eine sorgfältige Standortwahl und Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bürgerschaft. Hierbei spielen Faktoren wie eine faire Verteilung im Stadtgebiet und die Verfügbarkeit einer passenden Infrastruktur eine entscheidende Rolle.
Um die Transparenz und Einbindung der Bürger zu gewährleisten, fand am 17. Juni 2024 eine Informationsveranstaltung statt. Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić betonte die Wichtigkeit der zukünftigen Unterbringung von Geflüchteten und forderte die Bevölkerung auf, aktiv Vorschläge für geeignete Standorte zu machen. Eine ausgewogene Verteilung der Gemeinschaftsunterkünfte im Stadtgebiet ist dabei von großer Bedeutung.
Die Stadtverwaltung prüfte verschiedene Standorte, bevor sie sich für das Grundstück in Stetten entschied. Wichtig war dabei nicht nur die Größe und die infrastrukturelle Anbindung, sondern auch die Akzeptanz und Unterstützung seitens der Anwohner. Durch den Bau der neuen Unterkunft wird die Stadt Lörrach einen weiteren Schritt in Richtung einer menschenwürdigen Aufnahme von Geflüchteten machen.
Die geplante Gemeinschaftsunterkunft in Stetten ist ein wichtiger Schritt, um die Unterbringung von Geflüchteten langfristig zu gewährleisten. Die Stadtverwaltung und die Bürgerschaft können durch konstruktive Zusammenarbeit sicherstellen, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden und eine erfolgreiche Integration gefördert wird.
– NAG