Nachhaltige Wasserversorgung durch innovative Photovoltaikanlage
Crailsheim (ots)
Die geplante Photovoltaikanlage am Pumpwerk Dankoltsweiler neben dem Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) markiert eine bedeutende Entwicklung in der Energieversorgung für die öffentliche Wasserversorgung. Mit einem Spatenstich stellte NOW-Geschäftsführer Dr. Jochen Damm das Projekt vor, das nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch ökologisch notwendig ist.
Der Einfluss auf die Gemeinschaft und die Umwelt
Die neue Anlage wird eines der größten Projekte für erneuerbare Energien in der Region, mit einem vorgesehenen Leistung von 503 kWpeak. Diese Entwicklung wird nicht nur die Energiekosten für die Wasserversorgung senken, sondern trägt auch zur CO2-Neutralität bei, die in der Zukunftsagenda der NOW verankert ist. Dr. Damm betont, dass dieser Schritt einen weiteren Fortschritt auf dem Weg zu nachhaltiger Energieerzeugung darstellt und gleichzeitig das Bewusstsein für ökologische Verantwortung schärfen wird.
Funktionsweise und Verwaltung der Energie
Ein zentrales Element der Planung ist die intelligente automatisierte Steuerung. Diese ermöglicht es, die erzeugte Solarenergie direkt in die Wasserversorgung zu integrieren. Besonders tagsüber wird die Anlage Energie erzeugen, die dazu verwendet wird, Trinkwasser effizient zum Hochbehälter Rudolfsberg zu leiten. Dieser Hochbehälter fungiert dabei fast wie ein Pumpspeicherbecken, in dem Energie gespeichert werden kann, was zu einer optimalen Nutzung der Ressourcen führt.
Technologische Innovationskraft
Die Entscheidung für die Freiflächenanlage wurde nach eingehender Prüfung verschiedener Varianten getroffen. Florian Walch, Projektleiter beim NOW, erklärt, dass diese Maßnahme nicht nur ökonomisch sinnvoll ist, sondern auch technologisch ein Zeichen für die Innovationskraft des Zweckverbands setzt. Die bauliche Umsetzung hat die Firma Ingenia Projects aus Kirchberg/Jagst übernommen und soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
Der Weg zur CO2-Neutralität
Die Erzeugung und Verteilung von Trinkwasser ist ein prozessintensives Unterfangen. Der Zweckverband hat bereits mehrere Projekte zur Eigenenergiegewinnung gestartet, darunter bereits installierte Turbinen und andere PV-Anlagen. Dr. Damm hebt hervor, dass die neueste PV-Anlage eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der NOW-Ziele 2030 spielen wird, die auf eine vollständige CO2-Neutralität abzielen.
Über den Zweckverband NOW
Der Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg mit Sitz in Crailsheim ist der drittgrößte Fernwasserversorger in Baden-Württemberg. Er versorgt mehr als 600.000 Menschen über ein Versorgungsnetz von 874 Kilometern. Mit über 29 Millionen Kubikmetern Wasser, die jährlich abgegeben werden, ist die Effizienz der Energiegewinnung und -nutzung von zentraler Bedeutung für die zukünftige Versorgungssicherheit.
– NAG