In der Nacht auf Donnerstag, den 17. Oktober, sind zwei Soldaten während eines Nachtmarschs im Ostallgäu entsetzt auf einen mutmaßlichen Bären gestoßen. Die Gebirgsjäger, die sich im Terrain nur mit Karte und Kompass orientierten, berichteten, in einem dunklen Schatten einen schnellen, großen Körper gesehen zu haben. Diese Sichtung ereignete sich in der Nähe der Franz-Josef-Strauß-Kaserne, unweit der Grenze zu Weilheim-Schongau. Da die Soldaten ihre Handys abgegeben hatten, konnten sie kein Foto machen, was ein weiteres Rätsel aufwirft. Stattdessen klingelten sie bei einer Anwohnerin, um ihr Telefon zu nutzen und ihre Beobachtung zu melden.
Die beiden Landkreise Altenstadt und Mittenwald sind seither in Aufruhr. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) wurde in Kenntnis gesetzt und prüft nun das Geschehen. Teams des „Netzwerks Große Beutegreifer“ durchsuchen die Region nach Beweisen wie Trittspuren oder Haaren. Sollte sich tatsächlich ein Bär im Gebiet aufhalten, wäre das die erste bestätigte Sichtung in Bayern seit Mai vergangenen Jahres. Die Behörde hat in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Hinweise auf Bärenempfänge erhalten; im Jahr 2023 wurden 13 Nachweise gemeldet. Laut www.ovb-online.de könnte die Jagd auf die Wahrheit bald beginnen!