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NATO-Gipfel: Ukraine erhält Milliärhilfen und Luftabwehrsysteme im Wert von 40 Mrd. Euro

Deutschland stand gestern im Fokus des Gesprächs bei Markus Lanz

Die jüngsten diplomatischen Initiativen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban sorgten gestern Abend in der Sendung „Markus Lanz“ für Diskussionen. Der Politiker hatte Überraschungsbesuche bei ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Wladimir Putin und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping gemacht. Die Gäste der Sendung waren sich einig, dass solche Alleingänge kontraproduktiv seien und die Bemühungen um eine Lösung des Ukraine-Konflikts untergraben würden.

Deutliche Kritik an Viktor Orban

Historikerin Marie-Janine Calic und Ex-Botschafter Rüdiger von Fritsch zeigten sich besorgt über Orbans Vorgehen. Sie warnten davor, dass solche Aktionen die Bemühungen um Frieden schwächen und die geopolitische Situation weiter destabilisieren könnten. „Hier ist kein Diplomat unterwegs, hier ist eine Krämerseele unterwegs“, kommentierte von Fritsch Orbans Aktionen.

Michael Roth fordert ein entschiedeneres Handeln der NATO

Die Diskussion drehte sich auch um die Rolle der NATO in der Ukraine-Krise. Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth kritisierte die zögerliche Haltung der NATO und forderte die Gemeinschaft auf, mehr Unterstützung für die Ukraine zu leisten. Er betonte die Bedeutung, Menschenleben in der Region zu schützen und appellierte an die NATO, sich klar für die Ukraine zu positionieren.

China als Schlüsselakteur in der Region

Eine weitere zentrale Rolle in den Gesprächen spielte China. Die Teilnehmer der Sendung waren sich einig, dass eine Lösung des Ukraine-Konflikts auch von einem neuen Umgang mit China abhängt. Michael Roth äußerte seine Frustration darüber, dass China die schützende Hand über Russland halte und forderte ein entschiedeneres Vorgehen gegenüber der chinesischen Regierung.

Risiken eines Scheiterns in der Ukraine

Ex-Diplomat Rolf Nikel warnte vor den Folgen eines möglichen Scheiterns in der Ukraine. Er betonte, dass ein unrühmliches Ende des Konflikts nicht nur die Region destabilisieren, sondern auch Auswirkungen auf andere Teile Europas haben könnte. Die Diskussion verdeutlichte die Dringlichkeit einer konstruktiven und entschlossenen Diplomatie, um eine Eskalation der Situation zu verhindern.

NAG

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