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Nebeneinkünfte im Bundestag: Millionenbeträge und lokale Verdienste im Fokus!

Fast die Hälfte der Bundestagsabgeordneten in Deutschland, genauer gesagt 46 Prozent, bezieht Nebeneinkünfte, wie eine aufschlussreiche Recherche von abgeordnetenwatch.de zeigt. Während die Abgeordneten monatlich 11.227 Euro brutto für ihr Mandat erhalten und zusätzlich 5.051,54 Euro für Büro- und Wohnkosten, gibt es erhebliche Unterschiede bei den Nebeneinnahmen. Spitzenreiter ist der CDU-Abgeordnete Albert Stegemann mit astronomischen 7,85 Millionen Euro für die Legislaturperiode 2021 bis 2025, gefolgt von weiteren CDU-Kollegen. Die SPD-Politiker Lars Klingbeil und Saskia Esken lassen hingegen mit Summen zwischen 313.000 und 319.395 Euro aufhorchen.

Die Nebeneinkünfte lokaler Abgeordneter sind deutlich geringer: Hubertus Heil (SPD) hat keine Nebenverdienste, während Ingrid Pahlmann (CDU) mit 5.400 Euro für ehrenamtliche Ratstätigkeiten aufwartet. Allerdings kritisiert Sarah Schönewolf von abgeordnetenwatch.de die Gefahr von Interessenkonflikten und die Prioritätensetzung mancher Abgeordneter, die in profitablen Nebenjobs tätig sind. „Unternehmen erkaufen sich gezielt Zugang zu politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern“, warnt sie und plädiert für mehr Transparenz und weniger Einflussnahme durch Lobbyisten. Weitere Informationen finden sich in dem Artikel von www.waz-online.de.

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