Ein spannender Vorstoß bringt frischen Wind in die Welt der Kfz-Kennzeichen: In Deutschland könnten bald für 320 mittelgroße Städte eigene Ortskennungen eingeführt werden! Dieser Vorschlag, initiiert von Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn, zielt darauf ab, die lokale Identität und das Stadtmarketing zu stärken. Bochert betont: „Ein kleines, aber feines Thema, das den Kommunen hilft, ihre Heimat zu repräsentieren.“ Die Idee ist es, den Einwohnern zu ermöglichen, ihre Verbundenheit mit ihrem Wohnort schon auf dem Nummernschild zu zeigen.
Um diese neuen Kennzeichen zu realisieren, müssen nur einige Sätze in der Fahrzeugzulassungsverordnung geändert werden. Ein einfaches Verfahren, das von vielen Bürgermeistern unterstützt wird. Der Oberbürgermeister von Dormagen, Erik Lierenfeld, erklärt: „Diese Buchstaben zeigen an, wo man herkommt, wo man hingehört.“ Doch nicht alle sind überzeugt: Der Landkreistag äußert Bedenken und warnt vor unnötiger Komplexität im Kennzeichen-Dschungel. Er fordert die Aufmerksamkeit auf drängendere Probleme zu lenken. Die Bundesregierung hingegen signalisiert eine positive Haltung zur Initiative und will die Anliegen wohlwollend prüfen, während die Verkehrsministerkonferenz der Länder das Thema noch nicht behandelt hat. Bleibt abzuwarten, ob die neuen Kennzeichen Realität werden! Mehr dazu in einem Artikel auf www.nw.de.