In Brandenburg kämpfen viele Innenstädte gegen Leerstand und schließen sich zusammen, um innovative Lösungen zu finden. In der Kleinstadt Oderberg haben sich der 25-jährige Bäckermeister Kai Kreutzmann und der Puppenspieler Artur Albrecht zu einem ungewöhnlichen Projekt zusammengeschlossen: Ein Laden, der nicht nur frische Backwaren aus einem Holzbackofen, sondern auch regionale Produkte und ein Kulturprogramm bietet. Mit einem Internetcafé und regelmäßigen Puppentheateraufführungen schaffen sie einen Ort der Begegnung, der bei der Einweihung auf große Resonanz stößt. „Die Abwanderung und die Ladenschließungen haben schmerzhafte Lücken hinterlassen“, so Albrecht.
Gleichzeitig erfreuen sich neue Konzepte wie die vollautomatisierte „Emmas Kaufhalle“ in Teschendorf großer Beliebtheit, wo Kunden rund um die Uhr regionale Produkte per Touchscreen bestellen können. Auch die neu eröffnete Mozart Apotheke in Brandenburg/Havel setzt auf kreative Ideen: Der neue Inhaber Tino Volland sorgt dafür, dass neben Medikamenten auch Musik angeboten wird. Mit einem Klavier im Verkaufsraum zieht er zahlreiche Kunden an, die nicht nur Arzneien, sondern auch musikalische Darbietungen erwarten. Diese neuen Ansätze könnten der Schlüssel zur Belebung der Innenstädte sein, die zahlreichen Herausforderungen gegenüberstehen. Weitere Informationen finden sich auf www.rbb24.de.