In Frankreich sorgt die Ankündigung, dass künftig 4.160 Radarfallen nicht nur Geschwindigkeitsverstöße, sondern auch den Abstand, die Gurtpflicht und das Handyverbot am Steuer überwachen sollen, für kräftigen Aufruhr unter Autofahrern. Die neuen Geräte, ausgestattet mit Künstlicher Intelligenz, könnten über 46,3 Millionen Euro aus dem Haushaltsentwurf 2025 zur Aufrechterhaltung und Anschaffung neuer Radarfallen ermöglicht werden, wie aus Regierungsplänen hervorgeht.
Der französische Automobilklub „40 Millions d automobilistes“ kritisiert die Maßnahmen als staatliche Abzocke, die kaum einen Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben. Autofahrer, die gegen die Regeln verstoßen, müssen sich auf mögliche dreifache Bußgelder von bis zu 405 Euro gefasst machen, da die neuen Geräte gleich mehrere Verstöße auf einmal ahnden können. Während der Protestkultur in Frankreich könnten diese Radarfallen zudem wieder vermehrt ins Visier von Demonstranten geraten, erinnert man sich an die drastischen Zerstörungen während der Gelbwestenproteste 2019. Wie www.radiohochstift.de berichtet, ist das Land auf der Suche nach einer Balance zwischen Sicherheit und Kontrolle.