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Neuer Kinderfußball: Spielerlebnisse und Spaß für alle kleinen Kicker

Seit 2019 wird der Kinderfußball in Deutschland für die Altersklassen U 6 bis U 11 reformiert, um durch neue Spielformen in allen 21 Landesverbänden die individuelle sportliche Entwicklung der Kinder zu fördern und ihre Begeisterung für den Fußball zu steigern, was langfristig den ganzen Fußballsport stärkt.

Die neuen Spielformen im deutschen Kinderfußball: Ein wichtiger Schritt zur Förderung von Fair Play und Teamgeist

Der Kinderfußball in Deutschland erfährt seit 2019 grundlegende Änderungen, die darauf abzielen, die Freude am Sport für die jüngsten Spieler zu erhöhen. Die Reform umfasst alle Altersklassen von der U 6 bis zur U 11 und wird aktuell in einer erweiterten Pilotphase von allen 21 Landesverbänden getestet.

Weshalb sind die Veränderungen notwendig?

Die Reform zielt darauf ab, Kindern die Möglichkeit zu bieten, häufiger am Ball zu sein und an einem Spielerlebnis teilzunehmen, das ihren Fähigkeiten entspricht. Häufig hatten Spieler in großen Gruppen nur wenige Ballkontakte, was gerade leistungsschwächeren Kindern den Spaß am Spiel nehmen kann. Die neuen Spielformen setzen auf kleinere Teams, was eine individuellere Entwicklung fördert.

Was beinhalten die neuen Spielformen?

Die neuen Regelungen umfassen verschiedene Variationen:

  • G-Jugend (U 6/U 7): Spiele finden im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei statt, auf kleinen Spielfeldern ohne Torwart. Es gibt vier Mini-Tore, und die Kinder wechseln nach jedem Tor.
  • F-Jugend (U 8/U 9): Auch hier wird hauptsächlich im Drei-gegen-Drei gespielt, mit der Möglichkeit für Fünf-gegen-Fünf. Die klare Empfehlung ist, sich auf das Drei-gegen-Drei zu konzentrieren.
  • E-Jugend (U 10/U 11): Die Teams spielen Fünf-gegen-Fünf oder Sieben-gegen-Sieben, wobei sich die Regeln an die der F-Jugend anlehnen.

Die Rolle von Selbstständigkeit und Teamgeist

Ein zentrales Ziel der neuen Ansätze ist die Förderung von Selbstständigkeit bei den Kindern. Sie sollen lernen, Entscheidungen selbst zu treffen und Verantwortung für das Spiel zu übernehmen. Durch die bewusst reduzierte Rolle der Trainer und Eltern wird den Kindern ermöglicht, eigene Lösungen zu finden. Dies stärkt nicht nur den Teamgeist, sondern auch den Umgang mit Siegen und Niederlagen.

Was passiert mit den bisherigen Regelungen?

Die alten Spielformen in den Altersklassen G- bis E-Jugend bestehen weiterhin als Alternative. Es liegt an den einzelnen Landesverbänden, wie schnell sie die neuen Formen umsetzen möchten. Allgemein wird jedoch empfohlen, die neuen Konzepte zu testen, um die besten Erfahrungen zu sammeln.

Wie wichtig sind diese Reformen für die Entwicklung des Fußballs?

Die Einführung neuer Spielformen wird von Experten als bedeutender Schritt zur Weiterentwicklung des deutschen Fußballs angesehen. Der DFB möchte durch diese Maßnahmen die Grundlagen des Fußballs stärken, indem er die Begeisterung an der Sportart fördert und allen Kindern gleichberechtigte Spielchancen bietet.

Fazit

Die aktuellen Reformen im Kinderfußball stellen nicht nur eine Anpassung bestehender Spielkonzepte dar, sondern ettablieren einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung von Werten wie Fair Play und Teamarbeit. Durch die Implementierung kindgerechter Regelungen wird es möglich, den Football neu zu definieren und als ein erlebbares, freudgesteuertes Spiel für alle Kinder zu gestalten.

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