Neuer Landesverband stärkt Pharmaindustrie in Norddeutschland
Die Gründung des Landesverbandes Nord durch Pharma Deutschland am 19. Juli 2024 zieht die Aufmerksamkeit auf die Dynamik und Innovationskraft der norddeutschen Pharmaindustrie. In Hamburg, im Clubhaus des Norddeutschen Regattavereins, trafen sich Vertreter der Branche, um die neue Plattform ins Leben zu rufen.
Bedeutung der Gründung für die regionale Wirtschaft
Die Etablierung des Landesverbandes ist von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Babette Reiken, die neue Leiterin des Verbandes und Geschäftsführerin der G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, erklärte, dass der Verband spezifische Anliegen der Pharmaunternehmen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen direkt ansprechen wird. Dies könnte nicht nur zu einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit führen, sondern auch mittelfristig Arbeitsplätze in der Region sichern.
Kooperation und Innovation im Fokus
Reiken wies zudem darauf hin, dass die norddeutsche Pharmalandschaft durch eine enge Zusammenarbeit zwischen erstklassigen Forschungseinrichtungen und innovativen Mittelstandsunternehmen geprägt ist. „Wir möchten die Synergien zwischen der Pharmaindustrie und Medizintechnik noch intensiver nutzen“, betonte sie. Dies könnte die Region als wichtigen Standort für Forschung und Entwicklung weiter festigen.
Unterstützung durch politische Akteure
Der Staatsrat für Gesundheit und Arbeit in Hamburg, Tim Angerer, bekräftigte, dass der Hamburger Senat das Thema Gesundheit als Zukunftsfeld ansieht. „Innovationen entstehen, wenn staatliches Handeln und unternehmerischer Innovationsgeist Hand in Hand gehen“, sagte er und unterstrich die Wichtigkeit der neuen Plattform für die Förderung von Innovationen.
Strategische Ausrichtung des Verbands
Die Gründung des Landesverbandes ist Teil einer umfassenden Strategie von Pharma Deutschland, die regionale Präsenz zu stärken. Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender von Pharma Deutschland, betonte, dass die Arbeit der regionalen Verbände das Herzstück ihrer Initiative sei. Der Verband hat bereits fünf von sechs geplanten Landesverbänden gegründet, was zügige Fortschritte reflektiert.
Partnerschaften im Norden
Die wirtschaftliche Bedeutung und Wettbewerbsfähigkeit der Pharmabranche wird auch von Sarah Saeidy-Nory, Geschäftsführerin des VCI Nord, hervorgehoben. Sie erläuterte die Wichtigkeit der Partnerschaft zwischen den verschiedenen Akteuren und dass der VCI dem neuen Landesverband beratend zur Seite steht. „Die Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der Pharmabranche sind gemeinsame Anliegen“, sagte sie.
Ausblick auf die kommenden Herausforderungen
Der neue Landesverband, der die Interessen von 67 Mitgliedsunternehmen vertritt, ist ein wichtiger Schritt, um die spezifischen Herausforderungen der Region anzugehen. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, sieht in dieser Initiative die Möglichkeit, maßgeschneiderte Lösungsansätze zu entwickeln und die Stimme der Mitglieder effektiver zu vertreten.
Die Gründung des Landesverbands Nord markiert den Beginn einer neuen Ära für die pharmazeutische Industrie in Norddeutschland, die sowohl die Innovation als auch die wirtschaftliche Stabilität in der Region stärken soll.
– NAG