Stefan Block, der engagierte Propst von Neumünster, verabschiedet sich nach 23 Jahren aus dem Amt und geht am 31. Oktober in den Ruhestand. Bekannt für seine Überzeugungen und seine Leidenschaft für die Stadt, ist Block eine feste Größe im Gemeinwesen geworden. Seine Auseinandersetzung um verkaufsoffene Sonntage im Jahr 2005, bei der er juristische Schritte gegen die Öffnung an einem Adventssonntag einleitete, wird als prägendes Beispiel für seinen unermüdlichen Einsatz für kirchliche Werte betrachtet.
Während seiner Amtszeit hat Block nicht nur maßgeblich an der Fusion der Kirchenkreise Neumünster und Kiel mitgewirkt, sondern auch richtungsweisende Initiativen für den Klimaschutz gestartet. Sein „Green Deal von Altholstein“ zielt darauf ab, kirchliche Flächen umweltfreundlich zu bewirtschaften. Block wurde für sein Engagement in der widerstandsfähigen Zivilgesellschaft geschätzt und war stets ein prominenter Gast in Moscheen sowie ein aktiver Mitstreiter gegen Extremismus.
Nach seinem Abschied wird Christian Kröger kommissarisch die Leitung des Kirchenkreises übernehmen, während Block seinen neuen Lebensabschnitt in Kirchbarkau verbringen wird, wo er zusammen mit seiner Frau lebt. Für die Zukunft plant er, sich musikalisch und mit der Vogelkunde zu beschäftigen – doch zuerst gönnt er sich eine vierwöchige Auszeit in einem Schweizer Kloster, um seinen inneren Kompass neu zu justieren. Weitere Informationen dazu finden sich hier.