Die Krusau, ein Grenzbach zwischen Deutschland und Dänemark, hat große Probleme – trotz einer ersten Entwarnung nach einer Ölkatastrophe aus einem dänischen Industriegebiet. Der Angelverein „Petri Heil“ freut sich über die Wiedereröffnung des Nieehuuser Sees für Angler, doch die Umweltsituation bleibt kritisch. Neue Proben zeigen, dass das Ökosystem stark belastet ist: Ein Übermaß an Blaualgen, nur wenig Sauerstoff und toter Faulschlamm setzen der Lebenswelt der Fische extrem zu. Laut Daten von Wissenschaftlerinnen der Uni Essen befindet sich der Fluss in einem alarmierenden Zustand, der als „naturfern“ bewertet wird.
Obwohl erste Maßnahmen ergriffen wurden, um die Wasserqualität zu verbessern, sind Angler und Umweltschützer skeptisch. Der Schleswig-Flensburger Kreis hat Grundstücke gekauft, um Gülleeinträge zu reduzieren. Doch der Angelverein fordert mehr – eine regelmäßige Entschlammung ist ernötig, um die angesammelten Rückstände zu beseitigen. Dies ist jedoch kostspielig und wird nur als ergänzende Maßnahmen betrachtet. Die Krusau, die in die Ostsee mündet, ist nur ein Beispiel für viele verschmutzte Gewässer, und die Angler lassen nicht locker: Sie möchten nun selbst Daten sammeln, um die Lage besser überwachen zu können. Für mehr Informationen und Details zur aktuellen Situation, sehen Sie den Artikel auf www.ndr.de.