Berlin (ots)
Olli Dittrich, ein wahres Multitalent, das sich als Komiker, Schauspieler, Parodist, Musiker und Komponist einen Namen gemacht hat, reflektiert über seine Karriere und die Wertschätzung, die er für die Herausforderungen des Lebens hat. Besonders bekannt wurde er durch seine Zusammenarbeit mit Wigald Boning in der Band „Die Doofen“ sowie seine prägnante Darstellung von „Dittsche“ in der Show „Samstag Nacht“.
Im Interview mit rbb 88.8 teilte Dittrich persönliche Einblicke in seine frühen Jahre und die Herausforderungen, die er erlebt hat. Er betont, dass sein künstlerisches Talent stark von seiner Mutter beeinflusst wurde und dass er immer eine Leidenschaft für Musik hatte. Diese Leidenschaft führte ihn zeitweise zu einer Plattenfirma, die sich jedoch als nicht der richtige Weg erwies. Dittrich erinnert sich an eine Phase großer Unsicherheit in seinen späten Zwanzigern: „Ich war komplett orientierungslos. Eine gute Ausbildung in Erfolgslosigkeit,“ beschreibt er seine Gefühle in dieser Zeit.
Wichtige Lebensweisheiten
Doch trotz seiner Erfolge hat Dittrich auch Rückschläge hinnehmen müssen. Ein wertvoller Rat von seinem Vater, der ihm bis heute in Gedanken bleibt, lautete: „Vergiss es und denk dran: In der Zeitung, in der heute was Schlechtes über Dich steht, wird am Wochenende auf dem Markt Fisch eingewickelt!“ Diese Perspektive hilft ihm, mit Kritik und den unvermeidlichen Rückschlägen umzugehen.
Aktuell ist Dittrich im Kino in der Wendekomödie „Zwei zu Eins“ zu sehen, die er als etwas ganz Besonderes beschreibt. Er hebt hervor, dass dieser Film nicht die typischen Klischees einer „Ossi-Komödie“ bedient, sondern das Miteinander der Menschen authentisch darstellt. „Das berührt mich sehr! Gerade in der heutigen Zeit ist es so wichtig, dass wir miteinander reden, aufeinander zugehen, füreinander da sind!“ hebt er hervor und unterstreicht die Wichtigkeit des Dialogs in der Gesellschaft.
In „Zwei zu Eins“, dem Film von Natja Brunckhorst, wird eine wahre Geschichte aus dem Sommer 1990 erzählt, als Millionen von DDR-Mark zur Währungsunion transportiert wurden. Eine Gruppe von Freunden beschließt, das Geld unter den Nachbarn zu verteilen, was den Geist der Solidarität und Gemeinschaft in einer bewegenden Zeit widerspiegelt.
Die Botschaft, die Dittrich in all seinen Aussagen vermittelt, ist klar: „Und mal ehrlich – uns geht’s doch gar nicht so schlecht!“ Dies ist nicht nur eine positive Einstellung, sondern ein Aufruf, die eigene Situation im Kontext der Geschichte zu betrachten und die Errungenschaften der vergangenen Generationen zu schätzen.
Inmitten der Herausforderungen, die der Alltag mit sich bringt, ist Dittrichs Blick auf das Leben inspirierend. Er ermutigt zu mehr Verständnis und Mitgefühl, während er gleichzeitig in seiner Kunst und seinem Schaffen einen Raum für Humor und Optimismus schafft.
Link zur Sendung: 100 % Promi | rbb 88.8 (rbb888.de)
